Auf dem Truppenübungsplatz Bemowo Piskie im Nordosten Polens läuft seit dem 15. April ein Gefechtsschießen der US-Task Force „Dragoon”. Es ist der Höhepunkt der Übung „Saber Strike”. Während der Übung untersteht das Jägerbataillon 1 der Bundeswehr dem 2nd Cavalry Regiment der US Army. Rund 800 deutsche Soldatinnen und Soldaten mit mehr als 200 Fahrzeugen üben gemeinsam mit ihren alliierten Partnern. Zur multinationalen Task Force gehören auch niederländische Aufklärer sowie spanische und italienische Einheiten.

„Die Internationalität dieser Übung ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, was NATO eigentlich bedeutet. Als Kommandeur werde ich von einem amerikanischen Regimentskommandeur geführt, als ob ich einer seiner regulären amerikanischen Bataillonskommandeure wäre. Da gibt es keine Unterschiede”, betont Oberstleutnant Sebastian Hagen, Kommandeur des Jägerbataillons 1 und Führer des Gefechtsverbandes.

Nach Abschluss des Gefechtsschießens wird der Gefechtsverband weiter nach Litauen marschieren. Von dort aus beginnt nach Abschluss der Übung der Rückmarsch in die Heimatstandorte per Flugzeug, Schiff und Eisenbahn. Bis Ende Mai werden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder zu Hause erwartet.

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Neben der Marsch- und Gefechtsausbildung demonstriert „Saber Strike” die Einsatzbereitschaft mittlerer Kräfte zur Landes- und Bündnisverteidigung. Diese sind schnell beweglich und können im Landmarsch über große Entfernungen potentielle Einsatzgebiete innerhalb kurzer Zeit erreichen.

„Saber Strike” ist eine Teilübung des NATO Großmanövers „Steadfast Defender 24”. Deutschland setzt mit seiner Teilnahme ein Zeichen der Solidarität und Verteidigungsbereitschaft an die verbündeten Nationen in Osteuropa. Der deutsche Anteil bei Saber Strike gehört zur Übungsserie „Quadriga 2024”. Darunter fasst die Bundeswehr mehrere Großübungen zur Verlegung von Truppen in Deutschland und im Ausland zusammen. Sie verbindet diese mit Übungsvorhaben ihrer Verbündeten über einen Zeitraum von fünf Monaten. Mehr als 12.000 Soldatinnen und Soldaten sind daran beteiligt.

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Quelle@PIZ Heer