Das Bundesamt für Rüstung armasuisse und die Generalunternehmerin General Dynamics European Land Systems-Mowag (GDELS) haben den Vertrag für die Beschaffung der zweiten Tranche Pionierpanzer 21 für die Panzersappeur-Formationen unterzeichnet. Die zweite Tranche umfasst 24 zusätzliche Systeme bestehend aus dem Radschützenpanzer Piranha IV, Mini-Drohne, Bewaffnung, Umsysteme sowie Logistikmitteln.

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Fahrdynamiktests: Stabilität in schneller Kreisfahrt in der Räumschild-Konfiguration.

Mit der Armeebotschaft 2021 wurde die Beschaffung von 60 Radschützenpanzern Piranha IV inklusiv Simulatoren, Bewaffnung, Umsysteme und Logistikmittel mit einem Verpflichtungskredit von 360 Millionen Franken (rund 378 Millionen Euro) bewilligt. Die Erstunterzeichnung des Beschaffungsvertrags zwischen dem Bundesamt für Rüstung armasuisse und GDELS-Mowag, dem Generalunternehmen und gleichzeitig Hersteller des Grundfahrzeuges Piranha IV, erfolgte im Mai 2022. Die Beschaffung von weiteren 24 Pionierpanzern 21 wurde damals optioniert und mit der Armeebotschaft 2023 vom Parlament mit einem Verpflichtungskredit von 270 Millionen Franken (283 Millionen Euro) bewilligt.

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Aktueller Projektstand
Ein Vorserienfahrzeug befindet sich aktuell bei armasuisse in der technischen Erprobung. Nach den erfolgreich abgeschlossenen Fahrdynamiktests werden weitere Erprobungen am Hydrauliksystem und den Anbaugeräten (Greifarm, Minenräumschild und Räumschild) folgen. Zudem sind umfangreiche Belastungstests auf dem Fahrzeug-Versuchsgelände der Bundeswehr in Trier (Deutschland) geplant.

Das zweite Vorserienfahrzeug wurde von der Logistikbasis der Armee LBA hinsichtlich der logistischen Anforderungen verifiziert. Aktuell wird das Vorserienfahrzeug von der Truppe auf die Einsatzfähigkeit hin erprobt. In dieser Truppenverifikation wird insbesondere auch die Integration der Mini-Drohne mittels erster Flugversuche durchgeführt. Sowohl die technischen Erprobungen bei armasuisse sowie die Truppenerprobung verlaufen sehr positiv.

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Pionierpanzer 21 in der Konfiguration Minenräumschild.

Weiteres Vorgehen
Die Serienfertigung der zweiten Etappe erfolgt direkt im Anschluss der ersten Etappe, so dass keine Lieferunterbrechung entsteht. Geplant ist, dass die ersten Serienfahrzeuge ab Sommer 2026 der Truppe übergeben werden können. Die weiteren Pionierpanzer werden sukzessive folgen bis zum Ende der Serienübergabe im Frühling 2028. Mit dem direkten Anschluss der zweiten Etappe hat sich das Projektende der Erneuerung der Fahrzeuge für die Panzersappeur-Formationen vom Dezember 2028 auf den Dezember 2029 verschoben.

Hier geht es zu weiteren Meldungen von General Dynamics European Land Systems mit Sitz in Madrid und hier zu weiteren Meldungen rund um die Schweizer Armee.

Quelle@VBS