Am 31. August wird der Betriebsstofftransporter „Rhön” der Deutschen Marine in seinem Heimathafen Wilhelmshaven zurückerwartet. Seit dem 1. April nahm das Schiff als deutscher Beitrag der Very High Readiness Joint Task Force Maritime (VJTF M) an der Standing NATO Maritime Group 1 (SNMG 1) teil.
Das Einsatzgebiet war dabei die Nord- und Ostsee, sowie der Nordatlantik. Die „Rhön” – als schwimmende Tankstelle – stellte die Versorgung mit Kraftstoff für die teilnehmenden NATO-Partner sicher. Durch diesen Beitrag wurde nicht nur die Seeausdauer und die Durchhaltefähigkeit der SNMG 1 signifikant erhöht, sondern auch die Handlungsfähigkeit und die hohe Bereitschaft der VJTF M wirksam unterstützt.
„Da der Betriebsstofftransporter während der Abwesenheit von zu Hause, auch an dem Manöver ,Baltops 24’ im Juni dieses Jahres teilnahm, blickt man schon mit etwas Stolz zurück, denn die ‚Rhön‛ war der einzige Tanker im Übungsverband”, so Kapitän Egon Rhauderwick. „Auch die zwei Hafenaufenthalte in Reykjavik auf Island und im englischen Liverpool waren Highlights für die Besatzung.”
Die „Rhön” hat mit ihrer Besatzung in der fünfmonatigen Einsatzzeit 22.049 Seemeilen (knapp 41.000 Kilometer) zurückgelegt. Das Schiff läuft mit 39 Besatzungsmitgliedern in Wilhelmshaven ein. Darunter sind auch Soldaten, die das zivilbesetzte Schiff während der Seefahrt unterstützt haben.
Der Ständige Marineverband SNMG 1 ist vor allem für Kontrolle und Schutz strategisch wichtiger Seewege im Nordatlantik, Nord- und Ostsee zuständig. Der Verband besteht aus mehreren Zerstörern und Fregatten sowie meist einem Versorgungsschiff verschiedener NATO-Mitgliedsstaaten. Seit 1967 besteht dieser maritime Einsatzverband der NATO. Bevor die SNMG 1 im Jahr 2005 den heutigen Namen erhielt, wurde er „Standing Naval Force Atlantic” genannt.
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