Ende November konnte sich die österreichische Bevölkerung am Flughafen Salzburg in einer C-130-Transportmaschine des Bundesheeres impfen lassen, nun bietet die deutsche Luftwaffe auf dem Flughafen Kassel eine ähnliche Aktion an. Am 29. Jänner können sich dort Luftfahrtbegeisterte ab dem 5. Lebensjahr exklusiv in einem Airbus A400M der Luftwaffe gegen Covid-19 impfen lassen.
Die Aktion, die in Zusammenarbeit zwischen dem Kassel Airport, Sanitätsstabsoffizieren der Reserve, dem Johanniter Regionalverband Kurhessen und dem Lufttransportgeschwader 62 aus Wunstorf durchgeführt wird, läuft von 10.00 bis 18.00 Uhr.
Die Luftwaffe hat nach der Abholung deutscher Staatsbürger aus Wuhan im Jänner 2020, ihrer anschließenden Unterbringung im rheinland-pfälzischen Germersheim, beim Transport intensivpflichtiger Patienten aus Italien und Frankreich nach Deutschland, im Rahmen der Amtshilfe sowie zuletzt bei den innerdeutschen Patiententransporten der „Operation Kleeblatt” verschiedenste Aufträge bei der Bekämpfung der Pandemie erfüllt.
„Ich freue mich, dem luftfahrtbegeisterten Publikum in Hessen einen unserer A400M bei dieser tollen Aktion präsentieren zu können und wünsche allen Beteiligten viel Erfolg. Jede Impfung zählt und dafür leisten wir hier als Teil der Gesellschaft gern unseren Beitrag”, so Generalleutnant Ingo Gerhartz, Inspekteur der Luftwaffe.
Der Airbus A400M ist das „Herzstück” der Luftwaffe beim militärischen Lufttransport. Der Hochdecker mit vier Propeller-Triebwerken mit je 8.250 kW (10.838 PS) ist als strategisches und taktisches Transportflugzeug für Material und Personal, mit Platz für bis zu 114 Soldaten, konzipiert. Daneben ist er auch als fliegende Tankstelle sowie zur Versorgung erkrankter oder verwundeter Soldaten einsetzbar. Der A400M hat eine Länge von 45,10 Metern, ist 14,70 Meter hoch und verfügt über eine Spannweite von 42,36 Metern. Das Leergewicht beträgt 78,6 Tonnen, das maximale Abfluggewicht 141 Tonnen.