Seit 4. August standen nach den starken Regenfällen und den dadurch ausgelösten Hangrutschungen, Überschwemmungen und Vermurungen bis zu 400 Soldatinnen und Soldaten in Kärnten, in der Steiermark und im Burgenland im Assistenzeinsatz. Nach wie vor sind rund 120 von ihnen in Kärnten und der Steiermark im Einsatz. Ab 16. August soll das Bundesheer Wasserproben bei rund 300 Wasserversorgungseinrichtungen in Mittel- und Unterkärnten entnehmen und dabei eine mögliche bakterielle Kontamination oder Verunreinigung prüfen.

„Nach wie vor sind unsere Soldatinnen und Soldaten unermüdlich im Einsatz und leisten gemeinsam mit den Einsatzkräften Großartiges, um die Schäden des Unwetters und des Hochwassers zu beheben. Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir all unsere Fähigkeiten einsetzen, um schrittweise zur Normalität zurückzukehren. Es liegt noch ein weiter Weg vor uns, aber ich danke allen eingesetzten Soldatinnen und Soldaten sowie den Hilfskräften für ihren entschlossenen Einsatz”, betonte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

„Nach wie vor sind unsere Soldatinnen und Soldaten unermüdlich im Einsatz und leisten gemeinsam mit den Einsatzkräften Großartiges, um die Schäden des Unwetters und des Hochwassers zu beheben.“

Das Bundesheer unterstützt mit Spezialisten des ABC-Abwehrzentrums mit einem eigenen Labor-Container und mehreren Trupps, die an unterschiedlichen Einrichtungen die Wasserqualität prüfen werden. Zu den geforderten Tätigkeiten gehören die qualifizierte Probenahme von Trinkwasser inklusive Dokumentation und die Auswertung der Proben auf bakterielle Kontamination in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Lebensmitteluntersuchungsanstalt. Das Bundesheer übernimmt diese Aufgabe nach einer Assistenzanforderung, weil die Kapazitäten der Lebensmitteluntersuchungsanstalt des Amtes der Kärntner Landesregierung, auch unter Einbindung ziviler und privater Laborkapazitäten anderer Bundesländer, nicht in der Lage ist die Anzahl der geforderten Proben in entsprechender Zeit zu ziehen und auszuwerten.

Ulbrichts Manager Thomas Poandl im Interview

Derzeit sind rund 80 Soldatinnen und Soldaten in Kärnten und rund 40 in der Steiermark im Einsatz und beseitigen Verklausungen, sichern Hänge nach Hangrutschen ab, betreibe einen Fährbetrieb und arbeiten an unterschiedlichen Schadstellen. Die Soldaten und Soldatinnen der ABC-Abwehrtruppe schützen Österreich vor sogenannten ABC-Angriffen – atomaren, biologischen und chemischen. Sie sind aber auch zuständig für Gefahren wie Erdbeben, Chemieunfälle, Seuchen und Umweltverschmutzung.

Quelle@Bundesheer/Gorup