Am 13. August stellte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner ihre Pläne für die Zukunft des Österreichischen Bundesheeres in Tirol vor. Abgeleitet von aktuellen Gefahren berichtete Ministerin Tanner von Strukturanpassungen, der Fähigkeit zur militärischen Einsatzführung, der Bedeutung der Miliz (-> Bundesheer: Die Miliz wird weiter aufgewertet) und modernen Waffensystemen. Darüber hinaus sicherte sie neben den Investitionen, auch die Modernisierung des medial bekannt gewordenen Hubschrauberstützpunkt Vomp zu. Landeshauptmann Anton Mattle betonte dabei die hohe Bedeutung der Partnerschaft des Landes Tirol mit dem Bundesheer.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner im Gespräch mit Tirols Landeshauptmann Anton Mattle – ©Bundesheer/Raggl
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner im Gespräch mit Tirols Landeshauptmann Anton Mattle.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Wir arbeiten daran, dass es mit dem Bundesheer wieder aufwärts geht – wir wollen ein modernes Bundesheer und müssen verteidigungsfähig sein. Die Menschen in Tirol können sicher sein, dass das Bundesheer weiterhin zur Stelle sein wird, ob nach Lawinenabgängen, wenn die Stromversorgung durch Schneelasten gefährdet ist oder auch durch andere Katastrophen wie Vermurungen Siedlungen von der Außenwelt abgeschnitten sind.”

„die Tirolerinnen und Tiroler wissen, dass das Bundesheer sie nicht im Stich lässt.“

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner

Ministerin Tanner weiter: „Vomp wird beispielsweise durch den neuen Hangar im Katastrophenfall ein wichtiger temporärer Stützpunkt sein. Im Schnitt sind unsere Hubschrauber in etwa 26 Wochen in Vomp stationiert, derzeit wird eine dauerhafte Stationierung ab 2028 geprüft. Bisher konnten wir jeden Assistenzeinsatz (-> aktuelle Meldungen rund um die Assistenzeinsätze des Bundesheeres) vollends erfüllen – die Tirolerinnen und Tiroler wissen, dass das Bundesheer sie nicht im Stich lässt.”

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Landeshauptmann Anton Mattle bedankte sich für die verlässlichen Beiträge des Bundesheeres rund um die Sicherheit im Lande. „Das Österreichische Bundesheer ist ein wesentlicher und wichtiger Partner für die Tirolerinnen und Tiroler. Von der Einsatzfähigkeit des Bundesheers hängt nicht nur die Landesverteidigung, sondern auch die Unterstützung der Zivilbevölkerung in schwierigen Situationen, wie Krisen- und Katastrophenfällen, ab. Ich bin dankbar für die gute Zusammenarbeit in friedlichen Zeiten, aber auch für die Vorbereitungen und Investitionen, die das Österreichische Bundesheer für den Ernstfall, den wir nie erleben wollen, trifft.”

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„Die Bedrohungslagen und Herausforderungen für das Bundesheer haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert, umso wichtiger ist es, mit einem umfassenden Investitionsprogramm zu reagieren”, so Mattle weiter. „Mein Dank gilt insbesondere Verteidigungsministerin Klaudia Tanner für ihren konsequenten Einsatz zu mehr Sicherheit in Österreich und Tirol.” Weiters betonte Mattle, dass das Militär ein wichtiger und verlässlicher Partner in der Sicherheitsstruktur des Landes war und ist und begrüßte den von Klaudia Tanner eingeleitete Weg des Bundesheeres zu mehr Sicherheit im Inland.

Nach Jahrzehnten des Investitionsrückstaus konnte der für Infrastrukturmaßnahmen zuständige Direktor der Direktion 7, Hofrat Johannes Sailer, von geplanten Baumaßnahmen in Tirol berichten. Der Neubau des Militärspitals in Innsbruck, Sanierungen der Landecker Kaserne oder ein Ausbau des Heereslogistikzentrums St. Johann stechen als Großvorhaben aus den vielen Klein- und Mittelvorhaben heraus.

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„Mit der Neuerrichtung des Sanitätszentrum West entsteht in Tirol die modernste Sanitätsanstalt des Österreichischen Bundesheeres. Sie wird über Röntgen, CT, OP, Endoskopie, HNO, Zahnambulanz, Stress-, Psychotraumatologie, Höhen- und Alpinmedizin (Normobare Hypoxie, bis 6.000 m Höhe simuliert) sowie ein Labor verfügen. Darüber hinaus wird hier eine emissionsfreie Kühlung und Heizung der Liegenschaft realisiert. Mittels Wärmepumpe mit Grundwassernutzung und Eisspeicher wird hier zukünftig die Liegenschaft CO²-frei betrieben”, führt Hofrat Sailer aus. Die Autarkie von Kasernen und Nachhaltigkeitsüberlegungen finden in den Bauprojekten genauso ihren Niederschlag wie die Möglichkeit in Krisenzeiten anderen Blaulicht- und Einsatzorganisationen sichere Häfen bieten zu können.

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