BAE Systems inbvestiert in eine neue Schiffsbauhalle auf der Govan-Werft in Glasgow. Die Halle wird in Kürze Gestalt annehmen, nachdem das Becken bereits gefüllt und mit den Arbeiten begonnen wurde. Mit einer Länge von 170 Meter und einer Breite von 80 Meter wird diese Anlage groß genug sein, um zwei Fregatten des Typs 26 Seite an Seite zu bauen.
Im vergangenen November erhielt BAE Systems vom britischen Verteidigungsministerium einen Folgeauftrag im Wert von 4,8 Milliarden Euro für den Bau von fünf weiteren Schiffen des Typs 26. Dieser Auftrag baut auf dem ursprünglichen Vertrag für die ersten drei Schiffe auf und gibt dem Unternehmne die nötige Sicherheit, um langfristig in den Standort Glasgow zu investieren. Alle acht Fregatten werden in Govan und Scotstoun gefertigt.
Die Schiffbauhalle wird aus mehr als 6.000 Tonnen Stahl und 20.000 Kubikmeter Beton bestehen. Nach der Fertigstellung wird die Halle einen effizienten und sicheren Schiffbau für die nächsten Jahrzehnte ermöglichen, da die widrigen Wetterbedingungen die Arbeiten künftig nicht mehr beeinträchtigen werden, wie es in einer aktuellen Aussendung des Unternehmens heißt. Die Halle ist dabei ein Schlüsselelement der insgesamt 344 Millionen Euro teuren Modernisierung und Digitalisierung der Schiffbauanlagen von BAE Systems in Govan und Scotstoun. Neben einer Reihe von Infrastruktur- und Automatisierungsverbesserungen führt das Unternehmen künftig auch digitale Technologien wie Tablets und Kiosk-Bildschirme in den Werkshallen ein, um die Prozesse zu rationalisieren.
Stephen Charlick, Projektleiter für das DE&S-Programm Typ 26, sagte zu den geplanten Änderungen: „Die Investition und der Bau der neuen Schiffbauhalle in der Govan-Werft sind eine gute Nachricht und werden den Schiffbau am Clyde modernisieren. Die Möglichkeit, zwei Fregatten des Typs 26 in einer kontrollierten, wetterfesten Anlage zu bauen, wird das Arbeitsumfeld erheblich verbessern. Auch die Qualität wird sich verbessern, und jedes Schiff wird vor der Überführung in das Trockendock in Scotstoun zur Erprobung und Abnahme besser fertiggestellt werden können. All dies wird zu einer schnelleren Auslieferung der Fregatten vom Typ 26 an die Royal Navy führen.”
Der Typ 26 ist eines der modernsten Kriegsschiffe der Welt. Es ist für die U-Boot-Bekämpfung und die Luftverteidigung ausgelegt, kann aber auch schnell für den Transport humanitärer Hilfe und die Unterbringung medizinischer Einrichtungen eingesetzt werden. Der Baubeginn für das vierte Schiff, die HMS Birmingham, erfolgte im April dieses Jahres und die Arbeiten an den ersten drei Schiffen sind bereits fortgeschritten. Die erste Fregatte des Typs, die HMS Glasgow, wird in der Werft von BAE Systems in Scotstoun bereits mit komplexen Systemen ausgestattet, die HMS Cardiff befindet sich bereits in einer fortschrittlicheren und die HMS Belfast in der frühen Bauphase.
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