Diese Woche erfolgte ein Praxistest für die ABC-Dekontamination einer Panzerhaubitze in der Feldbacher Von der Groeben-Kaserne beim Aufklärungs- und Artilleriebataillon 7. Ziel dieses Testes ist es, ein gesamtheitliches Konzept zum Verhalten der Truppe nach einem C-Waffensprühangriff zu erarbeiten.
Schwergewicht dabei war die Erstellung eines Ablaufplanes für Kampf- und Gefechtsfahrzeuge hinsichtlich der Maßnahmen zur Vor- und Nachbereitung der Dekontamination – vom Ausfallsort bis zur Rückführung oder Ausscheidung.
Verantwortlich für die Erstellung dieses Konzeptes ist die Heerestruppenschule in Zusammenarbeit mit dem ABC-Abwehrzentrum. Der Praxistest gliedert sich in zwei Teile, wobei der erste Teil vor Ort bei der Truppe erfolgt. Beim Zweiten Testteil werden die zu überprüfenden Einheiten auf einem Truppenübungsplatz zusammengezogen.
Zweck des Praxistestes 1 war es, die Panzerhaubitze M-109 in einem Sammelraum zu bringen und die Dekontaminationsbereitschaft mit ausgebildetem Personal sicherzustellen. Danach wurde eine Checkliste erstellt, welche Maßnahmen notwendig sind, um eine Haubitze zu dekontaminieren. Im zugewiesenen Sammelraum wurden fünf Stationen seitens der Bedienungen durchlaufen.
In der Station eins erfolgte die Aufnahme der Haubitzen inklusive der Besatzungen. In den Stationen zwei bis vier erfolgten die Entfernung des Tarnmateriales, der Aussenlasten und die Vorbereitungen durch den Waffenmeister und eines Panzermechanikers. In der Station 5 erfolgte der „Check Out” und die Übergabe an das ABC-Fachpersonal, um weitere Maßnahmen setzen zu können. Alle diese Maßnahmen wurden unter ABC-Bedingungen erprobt.
Ziel dieses Praxistestes 1 war es einerseits Erfahrungen zu gewinnen, welches Gerät nach einem Sprühangriff seitens der ABC-Truppe wieder instandgesetzt werden kann und andererseits, eine Checkliste zu erstellen, damit auch artilleriefremdes Fachpersonal die Tätigkeiten in einem Sammelraum durchführen kann.