Damit bei der Bundeswehr die Instandsetzung von Fahrwerks- und Hydraulikkomponenten an Waffensystemen wie dem Eurofighter oder dem NH90-Transporthubschrauber zukünftig schneller und kostengünstiger abläuft, schloss das Koblenzer Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAAINBw) kürzlich einen Vertrag mit der österreichischen Test Fuchs GmbH. Dabei geht es inhaltlich um die beschleunigten Instandhaltung der notwendigen Prüfstände.
Mit dem Vertrag wird ein Pilotvorhaben aus der Arbeitsgruppe „Performance Based Logistics” (PBL) fliegender Waffensysteme als Teil der „Steuergruppe Nutzung Fliegende Waffensysteme” des Bundesministeriums der Verteidigung zur Steigerung beziehungsweise zum Erhalt der materiellen Einsatzbereitschaft der fliegenden Hauptwaffensysteme der Bundeswehr abgeschlossen.
PBL ist ein methodischer Ansatz: Die Verantwortung, wie ein angestrebtes Leistungsergebnis als Ziel erreicht wird, ist dabei dem Auftragnehmer überlassen. Das Erreichen dieses Ergebnisses wird gleichzeitig an die Vergütung geknüpft. Daneben soll die Leistungserbringung und -qualität des Auftragnehmers mittels Kennzahlen überwacht werden
Konkret ist die Wartung und Instandsetzung inklusive der Ersatzteilbeschaffung von Prüfständen durch die Test Fuchs GmbH beim Instandsetzungszentrum 12 der Luftwaffe im baden-württembergischen Ummendorf vorgesehen. Die notwendigen Instandsetzungs- und Managementleistungen der Testanlagen vor Ort kommen zukünftig aus einer Hand.
26 Hydraulikteststände von Test Fuchs
Beim Instandsetzungszentrum 12 der Luftwaffe befinden sich 26 Hydraulikteststände von Test Fuchs, die zur Prüfung von Fahrwerks- und Hydraulikkomponenten der Waffensysteme Eurofighter, Tornado, NH90, des Unterstützungshubschraubers Tiger und des Transporthubschraubers Sikorsky CH-53 (Bild oben) benötigt werden. Das Ziel: Die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit dieser Teststände nachhaltig zu verbessern sowie die Lebenswegkosten zu senken.
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