Die Heeresinstandsetzungslogistik (HIL) GmbH wird in den nächsten Jahren umfassend modernisiert und weiterentwickelt. Mit dem Ziel, die Instandhaltungsleistungen für die Landsysteme der Bundeswehr deutlich zu verbessern, wurde der dafür notwendige Änderungsvertrag vor wenigen Tagen von der Präsidentin des Beschaffungsamtes der Bundeswehr, Annette Lehnigk-Emden, und Vertretern der bundeseigenen HIL GmbH in Koblenz unterzeichnet. Der Leistungsvertrag „Zukunft HIL” hat ein Vertragsvolumen von 13,4 Milliarden Euro. Bis 2031 soll die Modernisierung abgeschlossen sein.
Im Mittelpunkt der Neuausrichtung steht die Erhöhung des Anteils der Eigeninstandhaltungen. Dies soll insbesondere durch einen Anstieg der Instandhaltungsstunden um knapp 15 Prozent auf 5,8 Millionen Arbeitsstunden pro Jahr erreicht werden. Dazu wird die HIL GmbH in den nächsten Jahren personell deutlich wachsen. Bis 2031 soll der Personalkörper von circa 2.500 auf insgesamt rund 3.500 Beschäftigte ansteigen.
Neben der Personalgewinnung wird auch in die technische Qualifizierung investiert. Zum Erhalt der technischen Fähigkeiten soll ein Wissensmanagement aufgebaut werden, welches durch geeignete Konzepte den Wissens- und Erfahrungsaustausch sicherstellt und gleichzeitig der fortschreitenden Digitalisierung der Landsysteme Schritt hält.
Die Werksstandorte in Sankt Wendel und Doberlug-Kirchhain werden im Zuge der Modernisierungsmaßnahmen zu Kompetenzzentren für Ketten- und Radfahrzeuge ausgebaut. Das Werk in Darmstadt wird zu einem neu zu errichtenden Servicezentrum überführt. Diese Maßnahmen sorgen für mehr Flexibilität und Beschleunigung von Instandhaltungsmaßnahmen und tragen damit zur Erhöhung der materiellen Einsatzbereitschaft der Landstreitkräfte bei.
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