Vor dem Urichhaus am Berg Isel erinnerte das Militärkommando Tirol am Wochenende als Traditionsträger des Tiroler Landsturmes und der Tiroler Standschützen gemeinsam mit den Wiltener Schützen, zahlreichen Fahnenabordnungen der öffentlichen Organisationen und Traditionsverbände sowie Vertretern des öffentlichen Lebens an die dritte Bergisel-Schlacht am 13. August 1809 unter Andreas Hofer.
Nach der Meldung an den militärisch Höchstanwesenden, Brigadier Ingo Gstrein, durch den Kommandanten der ausgerückten Truppe erfolgte das Abschreiten der Front durch den Militärkommandanten und Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler. Im Anschluss daran folgten die große Flaggenparade und die Grußworte der hohen Geistlichkeit.
In seiner Ansprache erinnerte Militärkommandant Brigadier Ingo Gstrein an die Bergisel-Schlacht 1809. „Diese gelebte Tradition ruft uns immer wieder in Erinnerung, dass Werte wie Mut, Zusammenhalt und Einigkeit adäquate Mittel sind, um schwierigen Situationen zu begegnen. Diese Werte haben uns Soldaten auch bei den Assistenz-Einsätzen im vergangenen Jahr begleitet. Das Österreichische Bundesheer hat gemeinsam und in bester Zusammenarbeit mit Behörden und Blaulichtorganisationen seine Beiträge geleistet, um diese COVID-Pandemie und andere Katastrophen in Tirol zu bewältigen”, so Gstrein.
Im Anschluss wurden durch den Militärkommandanten von Tirol und Landeshauptmannstellvertreter Geisler zwei Offiziere und ein Unteroffizier des Militärkommandos Tirol mit der Einsatzmedaille ausgezeichnet.
Ebenso wurden an Partner des Militärkommandos Tirol und der 6. Gebirgsbrigade Partnerschaftsurkunden verliehen. Diese Auszeichnungen erhielten die Offiziersgesellschaft Tirol, die Unteroffiziersgesellschaft Tirol, die Gesellschaft für Landesverteidigung und Sicherheitspolitik Tirol und der Kaiserjägerbund.
Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler bedankte sich beim Militärkommando Tirol für die Ausrichtung dieses Traditionstages. „Es ist gut, dass wir diesen Traditionstag begehen, dass wir uns zurückbesinnen auf die Werte, die damals verteidigt wurden. Wir brauchen ein einsatzfähiges Bundesheer und mit der Umsetzung einer Heeres-Reform werden auch die regionalen Bedürfnisse in Tirol gedeckt werden. Vom Land Tirol gab es für das Bundesheer auch eine finanzielle Unterstützung zu Bewältigung von Krisen und Umweltkatastrophen”, so der Landeshauptmannstellvertreter.
Feierlich umrahmt wurde die Veranstaltung durch den Ehrenzug des Stabsbataillons 6. Für die musikalische Gestaltung sorgte die Militärmusik Tirol unter der Leitung von Kapellmeister Oberst Professor Hannes Apfolterer.