Das Bundesheer besteht neben 16.000 Berufssoldaten und 8.000 Zivilbediensteten im Schnitt aus 6.000 Grundwehrdienern und kann im Einsatzfall bis zu 31.000 Milizsoldaten mobilisieren. Einer dieser insgesamt 61.000 Bundesheer-Angehörigen ist Stabswachtmeister Patrick Wittmann, der als Lehrunteroffizier für Waffentechnik an der Heereslogistikschule in Wien tätig ist.
Herr Stabswachtmeister, wie sieht ihr Berufsalltag an der Heereslogistikschule aus?
Wir bilden in unserer Werkstätte sowohl Kaderanwärter als auch jene Personen aus, die im Rahmen einer Umschulung Waffenmeister werden wollen. Die Ausbildung erfolgt theoretisch und praktisch, an allen im Heer eingeführten Infanteriewaffen.
Welche Stationen im Bundesheer haben Sie schon durchlaufen?
Ich war beim Panzerbataillon 33 Waffentechniker am Kampfpanzer Leopard sowie Infanteriewaffenmeister. Da dieser Verband zum Jägerbataillon umfunktioniert wurde, habe ich mich an die Heereslogistikschule nach Wien versetzen lassen.
Was macht den Reiz an Ihrem Job als Lehrunteroffizier aus?
Der Job ist immer interessant, da die Kursteilnehmer meist sehr unterschiedliche Fragen an das Lehrpersonal stellen. Gerade jene, die im Rahmen einer Umschulung auf einen anderen Waffentyp zu uns kommen. Sie haben jahrelang Erfahrung mit Waffen und da treten spannende, neue Fragen auf.
„Wir bilden in unserer Werkstätte sowohl Kaderanwärter als auch jene Personen aus, die im Rahmen einer Umschulung Waffenmeister werden wollen.“
In Ihrem Arbeitsbereich gibt es laufend Innovationen. Wie bleiben Sie da am Ball?
Vor allem durch Firmenschulungen, aber auch auch durch Weiterbildungen beim Amt für Rüstung und Wehrtechnik. Das Wichtigste aber ist, immer wieder selbst an der Waffe zu „arbeiten” um damit Erfahrungen zu sammeln.
Hier geht es zu unserem Truppenbesuch an der Heereslogistikschule und hier zu den anderen Porträts unserer Serie „Eine(r) von 61.000”.