Die seit Anfang des Jahres herrschende Corona-Pandemie hat trotz sinkender Infektionszahlen auch im Sommer nicht halt- und viele Einsätze des Bundesheeres notwendig gemacht. Die rot-weiß-roten Soldatinnen und Soldaten leisteten im Juli und August insgesamt 820.800 Mannstunden.

Etwa 590 Soldatinnen und Soldaten helfen derzeit den Gesundheitsbehörden im Rahmen eines Assistenzeinsatzes. Sie unterstützen bei gesundheitsbehördlichen Kontrollen an den Grenzen oder auch an den Flughäfen, wie in Wien-Schwechat, Graz und Salzburg. „Durch ihre schnelle und professionelle Einsatzbereitschaft helfen unsere Frauen und Männer beim sogenannten Kontakt-Personen-Management in den Bundesländern Oberösterreich, Salzburg und Steiermark. Die Einsätze in Zeiten der Corona-Krise sind für das Bundesheer keine alltäglichen. Dennoch zeigen unsere Soldatinnen und Soldaten sowie alle anderen Bediensteten des Österreichischen Bundesheeres tagtäglich, was sie leisten und wie schnell sie bereitstehen können, wenn sie dringend gebraucht werden. Österreich kann stolz auf sein Bundesheer sein, denn es sind die Soldatinnen und Soldaten, die jeden Tag beweisen, dass sie für die Bevölkerung da sind, wenn rasch Hilfe gebraucht wird”, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Im Juli und August waren im Durchschnitt insgesamt 570 Soldatinnen und Soldaten täglich österreichweit im Assistenzeinsatz Covid-19. Dabei leisteten diese rund 820.800 Mannstunden in den vergangenen zwei Monaten; das entspricht rund 13.680 Stunden pro Tag. Mit August starteten auch rund 100 steirische Soldatinnen und Soldaten einen Katastropheneinsatz im Bezirk Weiz, Murau sowie im Raum Feldbach, um die durch Unwetter entstandenen Schäden zu beheben (Militär Aktuell berichtete).

Etwa 150 Soldatinnen und Soldaten waren im August 2020 bei der Hotline des Außenministeriums eingesetzt. Pro Tag unterstützten dabei rund acht Soldatinnen und Soldaten die Mitarbeiter des Call-Centers. Seit 26. August helfen rund 40 Soldatinnen und Soldaten sowie Zivilbedienstete in der Logistik des Lebensmittelkonzerns „Spar” im Rahmen einer kostenpflichtigen Unterstützungsleistung – bisher leisteten diese rund 3.170 Mannstunden (zum Bericht).

Mit derzeitigen Stand befinden sich rund 590 Soldatinnen und Soldaten im Corona-Einsatz. Darunter sind rund 20 Soldaten in Oberösterreich, etwa 70 Soldaten in Niederösterreich, zirka 30 in Salzburg, rund 100 in der Steiermark, 170 Soldatinnen und Soldaten im Burgenland, etwa 80 in Tirol und 120 in Kärnten. Rund 770 Soldatinnen und Soldaten sind im Rahmen eines sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes an den Grenzen Österreichs eingesetzt. Insgesamt stehen derzeit rund 1.400 Soldatinnen und Soldaten im Inlandseinsatz.

Quelle@Bundesheer/Trippolt