Am Wochenende trainierte das Bundesheer in Steinbach am Truppenübungsplatz Allentsteig gemeinsam mit zivilen Einsatzkräften bei der Übung „Schutzhelm 24” den Einsatz nach dem Absturz eines unbemannten Luftfahrzeugs. Zudem übten sie den Umgang mit einem Brand, bei dem gefährliche Stoffe austreten könnten.

Das Szenario: Ein unbekanntes Luftfahrzeug ist in den österreichischen Luftraum eingedrungen. Nachdem Abfangjäger in Zeltweg gestartet sind, ist das Luftfahrzeug im Gebiet Steinberg vom Radar verschwunden, die Drohne stürzte über dichtbesiedeltem Gebiet ab. Zivile Einsatzkräfte haben die Bergung und Rettung der Bevölkerung vorgenommen. Durch den Absturz ist ein Brand ausgebrochen, von dem die Gefahr ausging, dass gefährliche Stoffe austreten. Das ABC-Abwehrteam wurde zur Feststellung einer möglichen Kontamination und Dekontamination von Einsatzkräften angefordert.

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350 militärische und zivile Einsatzkräfte (von Landesfeuerwehrverband Niederösterreich, Rotes Kreuz Niederösterreich sowie Zivilschutzverband Niederösterreich) waren beteiligt. Die Übung ist Teil der aktuell größten Bundesheer-Übung „Schutzschild 2024” (-> „Schutzschild 2024”: Die erste Woche ist vorbei). Ziel war, die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte zu stärken.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Übungen wie diese zeigen, dass sich die Bevölkerung auf militärische und zivile Einsatzkräfte verlassen kann. Ihre kooperative Arbeit stärkt nicht nur das Vertrauen in ihre Fähigkeiten, sondern erhöht auch die Sicherheit für uns alle. Umso wichtiger ist es, dass wir diese Zusammenarbeit fördern, um im Ernstfall effektiv und schnell reagieren zu können. Es freut mich zu sehen, dass so viele Menschen bereit sind, Verantwortung für unsere Gesellschaft zu übernehmen. Daher möchte ich allen Beteiligten von Feuerwehr, Roten Kreuz, Zivilschutzverband, Land Niederösterreich und Bundesheer bedanken.”

„Übungen wie diese zeigen, dass sich die Bevölkerung auf militärische und zivile Einsatzkräfte verlassen kann.“

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner

Der für Katastrophenschutz zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf machte sich vor Ort ein Bild der Übung: „In der Vergangenheit hast sich in Katastrophenfällen immer gezeigt: Niederösterreich steht zusammen. Damit das im Ernstfall reibungslos funktionieren kann, sind Übungen mit anderen Einsatzorganisationen wie dem Österreichischen Bundesheer, dem Roten Kreuz und auch dem Zivilschutzverband besonders wichtig. Mein Dank gilt der gesamten niederösterreichischen Sicherheitsfamilie, allen voran den engagierten Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr.”

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Die Übung „Schutzschild 2024” ist die größte Bundesheer-Übung seit zehn Jahren. Der Fokus liegt auf der militärischen Landesverteidigung und dem gemeinsamen Training von Berufs-, und Milizsoldaten sowie Grundwehrdienern. Rund 7.500 Soldaten und Zivilbedienstete aus Deutschland, Schweden, Kroatien, Bosnien und Montenegro nehmen teil. Geübt wird noch bis 21. Juni im Burgenland, in Niederösterreich, in der Steiermark sowie in Kärnten. Zweck ist, die Einsatzbereitschaft und militärischen Kernaufgaben zum Planen und Führen eines Einsatzes von Land-, Luft- und Spezialeinsatzkräften zu stärken.

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Quelle©Bundesheer/Pusch