Am 17. und 18. September wurde im Congress Center Messe Wien die IKT-Sicherheitskonferenz 2024 des Bundesheeres – in Kooperation mit der FH Oberösterreich und der Cyber Security Austria – veranstaltet: In mehr als 80 Fachvorträgen informierten Experten über aktuelle Herausforderungen und Strategien der Cybersicherheit, zudem präsentierten vor Ort mehr als 100 Unternehmen aus der Branche ihre Produkte und Dienstleistungen.
Generalsekretär Arnold Kammel eröffnete die Konferenz am 17. September, danach folgte eine Keynote des Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen. Die IKT-Sicherheitskonferenz wird seit mehr als zehn Jahren vom Bundesheer abgehalten und ist die größte ihrer Art in Österreich.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Die nationale und internationale Zusammenarbeit auf Behördenebene ist unerlässlich, um ein ganzheitliches Sicherheitsökosystem zu schaffen – auch für die Sicherheit Österreichs. Die IKT-Sicherheitskonferenz zeigt, wie wichtig es ist, neue Kooperationen zu etablieren und bestehende zu vertiefen. Nur durch ein langfristiges Vertrauensverhältnis zu Behörden, Bildungseinrichtungen und der Wirtschaft können wir qualifiziertes Fachpersonal gewinnen und Herausforderungen im Cyberraum effektiv bewältigen. Mein Dank gilt allen Kooperationspartnern, Unterstützern sowie den Vortragenden und Unternehmen, die zu dieser bedeutenden und lehrreichen Veranstaltung beigetragen haben.”
Die Vortragenden aus Österreich, Finnland, Israel, Deutschland und der Schweiz beleuchteten verschiedene IT-Sicherheitsthemen sowie rechtliche Aspekte und führten Live-Hacks vor. Neben einer Cyber-Leistungsschau präsentierten über 100 nationale und internationale Unternehmen Lösungen für den jeweiligen Sicherheitsbedarf. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Gewinnung und Förderung von qualifiziertem Nachwuchs im IT-Bereich. Ein weiterer Programmpunkt war das Finale der Austrian Cyber Security Challenge: 20 Schüler, 20 Studenten und 12 Wettkämpfer der offenen Klasse wetteiferten um den Titel „National Cyber Security Champion”.
Das Bundesheer spielt eine zentrale Rolle in der Ausbildung von Fachkräften im Bereich Cybersicherheit. Seit 2002 organisiert das Abwehramt regelmäßig Sensibilisierungsveranstaltungen zur IKT-Sicherheit, um Experten in verschiedenen Bereichen der Cybersicherheit weiterzubilden und zu vernetzen. Zudem wurde 2022 der FH-Bachelorstudiengang „Militärische informations- und kommunikationstechnologische Führung” an der Theresianischen Militärakademie eingeführt – das Bundesheer hat dadurch eine führende Position in der Ausbildung in Österreich übernommen.
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