Nach sechs Monaten als Kommandant des 42. österreichischen KFOR-Kontingentes und der „Joint Logistic Support Group” übergab Oberst Thomas Fronek die Verantwortung für das 43. österreichische Kontingent im Kosovo an Oberst Jürgen Jäger. Die feierliche Zeremonie fand unter hochrangiger internationaler Beteiligung im Camp Film City in Pristina statt.

@Bundesheer/Fritz
Der KFOR-Kommandant, Generalmajor Michele Risi, schreitet die Front ab.

Als Kommandant der „Joint Logistic Support Group” übernimmt Oberst Jäger auch die Verantwortung für die gesamte multinationale Logistik bei KFOR. Der logistische Verantwortungsbereich erstreckt sich von Slowenien bis nach Griechenland, einschließlich des Militärflughafens in Pristina. Damit können Truppen und Güter über mehrere Häfen, Bahnhöfe und Flughäfen am Balkan in das Operationsgebiet zugeführt werden.

Auch die Teams zur Kampfmittelabwehr und -beseitigung, die einen wichtigen Beitrag zum sicheren Umfeld im Kosovo und vor allem zum Schutz aller KFOR-Soldaten leisten, gehören zum Verantwortungsbereich des neuen Kommandanten. Darüber hinaus unterstützt die „Joint Logistic Support Group” die Bewegungsfreiheit im Kosovo, indem sie das sogenannte „Freedom of Movement Detachment” aufbietet. Dieses wird bei Unruhen oder Protesten zum Räumen von Barrikaden, Sperren und Hindernissen eingesetzt. Als nationaler Kontingentskommandant ist Oberst Jäger auch für die 380 österreichischen Soldatinnen und Soldaten des neuen KFOR-Kontingentes verantwortlich.

@Bundesheer/Fritz
Oberst Thomas Fronek bedankt sich bei der angetretenen Truppe.

Generalmajor Michele Risi, Kommandant aller bei KFOR eingesetzten Truppen, würdigte das österreichische Kontingent als unkomplizierten, verlässlichen und überaus professionellen Partner. Besonders bei der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie erwiesen sich die österreichischen Soldatinnen und Soldaten als unverzichtbarer Teil der KFOR-Gemeinschaft.

Durch die Entsendung eines eigenen Desinfektionsteams trug das Bundesheer wesentlich zur Eindämmung von Covid-19 in allen KFOR-Camps bei. Generalmajor Risi dankte Oberst Fronek für die ausgezeichnete und freundschaftliche Zusammenarbeit und wünschte Oberst Jäger alles Gute und viel Erfolg bei der Bewältigung der künftigen Herausforderungen.

Auch der künftige stellvertretende KFOR-Kommandant, Brigadier Günter Schöpf, konnte sich von der Leistungsfähigkeit des österreichischen Kontingentes überzeugen und sicherte seine volle Unterstützung zu.

@Bundesheer/Fritz
Der Entschärfungsroboter Theodor bringt die Urkunde für Oberst Fronek.

Der scheidende Kommandant, Oberst Thomas Fronek, betonte die vielfältigen und nicht vorhersehbaren Herausforderungen, die das Kontingent während der vergangenen sechs Monate zu meistern hatte. Durch Disziplin und Gewissenhaftigkeit ist es den österreichischen Soldatinnen und Soldaten gelungen, trotz der Einschränkungen durch Covid-19 alle Leistungen weiter zu erbringen. Dafür erfuhr der Kontingentskommandant internationale Anerkennung. Oberst Fronek bedankte sich noch einmal bei der angetretenen Truppe für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und wünschte seinem Nachfolger wie auch den Soldatinnen und Soldaten des 43. Kontingents alles Gute und viel Soldatenglück.

Quelle@Bundesheer/Fritz