Die Teilnehmer der 22. Generalstabsausbildung führten in der laufenden Taktikausbildung nach der Erstbeurteilung der Lage sowie einer Geländeerkundung nun ein taktisches Kriegsspiel durch, um die bisherigen Planungsergebnisse gewissenhaft zu überprüfen.

Beim Kriegsspiel wird eine taktische Ausgangslage eingenommen, die Kampf- und Unterstützungsverbände an der Karte gesetzt und der Ablauf des Gefechtes im „Zeitraffer” durchgespielt. Der Ablauf des Kriegsspiels folgt dabei einem strikten Reglement. Nach jeder taktischen Handlung einer Partei kommt es am Spielfeld zu einer Reaktion des Gegners.

Letztlich wird der Gefechtsablauf augenscheinlich und die richtigen und notwendigen Folgerungen lassen sich ziehen. Nicht immer braucht es dazu digitale Hilfsmittel. Auch mit einfachen und bewährten Mitteln kann gearbeitet werden.

Das Kriegsspiel wurde im 19. Jahrhundert in Preußen entwickelt. Offiziere trainierten damit anhand von Spielplänen und klar festgelegten Regeln strategisches, operatives und taktisches Denken.

Taktikausbildung künftiger Generalstabsoffiziere

Quelle@SGM