Die Entwicklung des ersten militärischen Radardatennetz – dem MilRADNET – für die Bundeswehr begann im Jahr 2004. Es wurde für den Austausch und die Verteilung militärischer Flugüberwachungs- und Flugplandaten konzipiert. Jetzt wird Frequentis das Netzwerk erneuern, das SDDS-NG (Surveillance Data Distribution System – Next Generation) soll das Vorgängersystem ablösen.

Durch die Erneuerung wird die Leistungsfähigkeit und die Effizienz der Datenverarbeitung verbessert. Zusätzlich können die Anforderungen an Stabilität und Skalierbarkeit, bedingt durch neue Technologien und zusätzliche Nutzungseinheiten von Flugüberwachungsdaten, besser erfüllt werden.

„Es wird in Zukunft stürmisch werden“

Holger Pietsch, Oberstleutnant bei der Bundeswehr, erklärt: „Das MilRADNET ist ein Kernelement für die Aufbereitung des Luftlagebildes, indem es die militärischen und zivilen Radarsensordaten von Luftfahrzeugen, Flugkörpern und Flugobjekten zusammenführt und mit seinen Auswerte- und Managementfunktionen für die spezifische Anwendung der Luftwaffe zur Verfügung stellt. Mit der nun angelaufenen Obsoleszenzbeseitigung machen wir das MilRADNET zukunftssicher für die Überwachung des deutschen Luftraums.”

Mit der Erneuerung des Netzwerks wird die Bundeswehr über ein im weltweiten Vergleich erstklassiges Sensornetzwerk verfügen, mit dem sie den deutschen Luftraum genauer überwachen kann. Als landesweites Sensornetzwerk – es gibt 22 Standorte – mit hoher Skalierbarkeit leistet das MilRADNET auch einen wesentlichen Beitrag für die gesamteuropäische Luftverteidigung.

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Quelle@Bundeswehr