Nachdem beim Bundesheer kürzlich mit Major Verena Plattner erstmals eine Frau das Kommando über ein Bataillon überhahm, ist es nun auch bei der Bundeswehr so weit: Mit einem feierlichen Appell stellte der Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 37, Brigadegeneral Alexander Krone, diese Woche das neue Panzerartilleriebataillon 375 in Dienst und übertrug das Kommando an Oberstleutnant Hekja Marlen Werner.
Mit der Neuaufstellung des Panzerartilleriebataillons 375 erhält die Panzergrenadierbrigade 37 „Freistaat Sachsen” ihre eigene Artilleriefähigkeit.
„Menschen zu führen, auszubilden und ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten zu dürfen, ist der Grund, warum ich zur Bundeswehr kam. Einmal ein Bataillon führen zu können, war immer ein großes Ziel. Ich freue mich sehr, dass mir dieses Privileg mit der Übernahme des Panzerartilleriebataillons 375 jetzt zuteilwird”, sagte die erste Bataillonskommandeurin des deutschen Heeres bei der Übernahme des Kommandos.
Der neue Verband steht als Brigadeartillerie unter dem Kommando der Panzergrenadierbrigade 37 „Freistaat Sachsen”. Der sächsische Großverband verfügt damit als zweite Brigade der Bundeswehr (-> hier geht es zu aktuellen Bundeswehr-Meldungen) wieder über eine sogenannte „organische Artillerie”. Die Neuaufstellung des Panzerartilleriebataillons 375 führt zu einer strukturellen Stärkung der Brigade für die Landes- und Bündnisverteidigung. Mit der Aufstellung gehören dem Verband zunächst 75 Soldatinnen und Soldaten an. Künftig wird die Stärke auf circa 550 Soldatinnen und Soldaten, verteilt auf den Bataillonsstab und vier Batterien, wachsen.