Neben ihren sportlichen Erfolgen konnten Korporal Marlene Pribitzer und Zugsführer Bernhard Pickl im Herbst ihr Bachelorstudium Sport und Eventmanagment an der Privatuniversität Seeburg erfolgreich abschließen.
Die Abschlussarbeit eines Studiums ist mit einem Trainingsplan vergleichbar. Zu Beginn gilt es ein Ziel zu definieren – in diesem Fall ein interessantes Thema zu finden und mehrere Ideen auf ihre Machbarkeit, den Umfang und andere Punkte zu analysieren. Die Diskussion mit den beiden hat Freude, die gewählten Themen aus dem Schießsport haben mich neugierig gemacht.
Marlenes Ziel war es, sich „Die duale Rolle von Eltern als TrainerInnen im Spitzensport am Beispiel Sportschießen” unter die Lupe zu nehmen. Bernhard, als Heeresleistungssportler in Rif stationiert, wählte die „Aktion ,Jugend zum Sport’ – eine Effektivitäts- und Effizienzanalyse am Beispiel Sportschießen.”
Wie bei einem sportlichen Trainingsplan wurden ein Zeitplan erstellt und eine Periodisierung vorgenommen – von der Grundlagenarbeit, der Literaturanalyse und dem Basismaterial bis zur Beantwortung der Forschungsfragen. Die „Formkurve” wurde regelmäßig überprüft, kritische Fragen gestellt und Feedback gegeben. Nach Feinjustierungen folgte im Herbst der Saisonhöhepunkt, die Abgabe der Arbeiten.
Die beiden Arbeiten können durchaus „Initialzündungen” sein
Wie kann eine Aktion „Jugend zum Sport” für den Bereich Sportschießen besser auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Jugend abgestimmt werden? So, dass die Jugend zumindest den Weg in die Vereine leichter finden kann, gut abgeholt wird. Wie lässt sich die Aktion auch vom ÖBH, dem HLSZ in Rif nutzen?
Die Doppelrolle Eltern/Trainer ist ja nicht nur im Spitzensport zu finden. Gerade in Vereinen nehmen Eltern oftmals diese Rolle ein. Welche Inhalte können in die Ausbildung oder Fort- und Weiterbildung der Übungsleiter, Lehrwarte und Trainer einfließen? In einer Form, die einen „niederschwelligen” Zugang bietet.
Konkrete Bearbeitungen zu diesen Bereichen wären Themen für weitere Bachelor/Masterarbeiten.
Marlene und Bernhard, herzlichen Glückwunsch zu Eurer Leistung! Ich hoffe Ihr habe neben Euren sportlichen Zielen auch bereits Ideen für den nächsten Schritt für die Karriere danach.