Das Bundesheer unterstützte gemeinsam mit den niederländischen und den kanadischen Streitkräften sowie „UN-Women” den ersten „Advanced Gender Focal Point Course”, der von der jordanischen Armee in Amman abgehalten wurde.

Arabische Streitkräfte
Der Kurs richtete sich vorzugsweise an Angehörige von arabischen Streitkräften, deren Aufgabe es als „Gender Focal Point” ist, die Integration von Frauen in den militärischen Verbänden auf allen Ebenen sowie die Kommandantinnen und Kommandanten in geschlechtsspezifischen Fragen des täglichen Dienstbetriebs – insbesondere auch Ausbildung und Einsatz – zu unterstützen.

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Das Bundesheer schickte Herrn Barnet und Major Hirsch als Ausbilder.

Mehrjähriges verteidigungspolitisches Programm
Dieses Vorhaben war Teil des mehrjährigen verteidigungspolitischen Programms des Verteidigungsministeriums für die Region des Nahen Ostens und Nordafrikas. Das Ziel dieses Programms war die Heranbildung von verantwortungsbewussten und vertrauensvollen Streitkräften, die die vielfältigen Herausforderungen vor denen die Region steht, besser in ihren Aufgabenstellungen bewältigen können.

Der spezifische Kurs dienet auch der Umsetzung der Ambition Österreichs, die „Women, Peace and Security Agenda” der Vereinten Nationen umzusetzen.

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Multinationale Teilnehmer
Die Teilnehmer aus fünf verschiedenen Staaten (Österreich, Kanada, Jordanien, Libanon und Tunesien) durchliefen die einwöchige Ausbildung und mussten auch eine Reihe von Problemstellungen in gemischten Gruppen (Aufteilung nach Geschlecht, Nation und militärisch/zivil) lösen. Der Kurs erfolgte zweisprachig (Englisch und Arabisch), was sowohl Kursteilnehmer als auch Ausbilder besonders forderte.

Das Bundesheer war mit zwei Ausbildern und einer Kursteilnehmerin vertreten, für die dies Teil einer allgemeinen Einsatzvorbereitung in künftigen Aufgaben als „Gender Adviser” in Auslandseinsätzen ist beziehungsweise ein Grundverständnis für regionsspezifische Herausforderungen schafft.

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