Von 23. bis 25. April fand die internationale Cyber-Übung „Locked Shields 24” statt. Mehr als 4.000 Experten aus 40 Nationen schützten in einer simulierten Umgebung die kritische Infrastruktur eines fiktiven Staates. Das österreichische Kontingent übte heuer mit schweizerischen und amerikanischen Soldaten in der Schweiz. Gemeinsam bewältigten sie komplexe Cyber-Bedrohungen und verbesserten die internationale Zusammenarbeit.
„Die Teilnahme an der ‚Locked Shields 2024’ unterstreicht unser kontinuierliches Engagement für die Cyber-Sicherheit und die internationale Zusammenarbeit. Solche Übungen sind entscheidend, um unsere Verteidigungsfähigkeit zu stärken und auf die Herausforderungen, mit denen wir aufgrund wachsender hybrider Bedrohungen im Cyberraum konfrontiert sind, vorbereitet zu sein”, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Ziele der Übung
„Locked Shields” ist die weltweit größte und anspruchsvollste Cyber-Übung, die von der NATO seit 2010 jährlich organisiert wird. Ziel ist es, die Verteidigungsfähigkeiten der Teilnehmer zu stärken, auf internationalen IT-Systemen zu arbeiten und kritische Infrastrukturen gegen großangelegte Cyberangriffe zu verteidigen. Das österreichische Kontingent wurde von Spezialisten der Schweizer Armee und amerikanischen Cyber-Verteidigungseinheiten unterstützt. Diese Zusammenarbeit ermöglicht einen wertvollen Erfahrungsaustausch und verstärkt die Fähigkeit der Teams, gemeinsam auf komplexe Cyber-Sicherheitsvorfälle zu reagieren.
Die Cyberkräfte des Österreichischen Bundesheeres ergreifen alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der militärischen Netze und stehen auf Anforderung gesamtstaatlich bereit. Die Cyberkräfte sind dafür verantwortlich, dass jede Art der Kommunikation und Datenübertragung in den jeweiligen Netzwerken reibungslos stattfinden kann. Seit 2022 gibt es auch an der Theresianischen Militärakademie einen eigenen Studiengang für militärische Informations- und Kommunikationstechnologie.
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