Stellvertretend für die Bundesrepublik Deutschland hat gestern die Präsidentin des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), Annette Lehnigk-Emden, den sogenannten Letter of Offer and Acceptance (LOA) zur Beschaffung der CH-47 F Chinook im Projekt „Schwerer Transporthubschrauber” unterzeichnet.
Die Beschaffung findet auf Regierungsebene zwischen der deutschen Bundesregierung sowie der US-Administration im Foreign Military Sales-Verfahren (FMS) statt. Hierdurch wird die US-Regierung – in diesem Fall vertreten durch die US-Army – ermächtigt, für Deutschland einen entsprechenden Vertrag zur Beschaffung von 60 Hubschraubern des Typs CH-47F Chinook mit dem Hersteller Boeing abzuschließen.
Vor weniger als einer Woche hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages grünes Licht für diese Beschaffung gegeben. Die Bundeswehr bekommt die neueste Block II Standard Range-Version mit Luftbetankungsfähigkeit. Das Gesamtauftragsvolumen in diesem FMS-Verfahren beträgt rund 6,98 Milliarden Euro, finanziert aus Mitteln des Sondervermögens Bundeswehr.
Die Helikopter sollen in der Bundeswehr als „Arbeitspferd” für den Lufttransport von Fahrzeugen, Material und Personal sukzessiv die in die Jahre gekommene CH-53G-Flotte ersetzen. Die Lieferung der neuen Maschinen ist im Zeitraum 2027 bis 2033 geplant.
Die Bundeswehr wird mit dem CH-47F ein bewährtes, weltweit genutztes, modernes und zukunftsfähiges Hubschraubermuster fliegen, von dem bereits mehr als 500 Stück bei Partnern und Verbündeten im Einsatz sind. Mit der Beschaffung des Hubschraubers wird die internationale Zusammenarbeit erleichtert und gestärkt. Darüber hinaus kann die Truppe mit diesen Helikoptern weitergehende Aufgaben erfüllen, unter anderem die bewaffnete Rettung und Rückführung von isoliertem Personal, wie beispielsweise notgelandeten Flugzeugbesatzungen.
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