Während der Paris Air Show 2023 (19. bis 25. Juni) wird MBDA zum ersten Mal in Europa seine kollaborative Kampfeffektoren-Lösung Orchestrike vorführen. Dabei können Nutzer in einen einzigartigen simulierten Angriff eintauchen, bei dem netzwerkfähige Effektoren live auf die Entwicklungen einer taktischen Situation reagieren.
MBDA arbeitet aktiv an der Entwicklung der Technologien für die Bereitstellung kollaborativer Effektoren. Dazu gehören Konnektivität, Softwarearchitektur und Algorithmen, einschließlich künstlicher Intelligenz mit menschlicher Unterstützung – und deren Integration in Raketensystemen.
Kollaborative Effektoren sind Raketensysteme, die in der Lage sind, Informationen über das Kampfgebiet auszutauschen, während sie sich Zielen nähern, und ihre Aktionen zu koordinieren, um den Gegner bestmöglich zu bekämpfen. Die Zusammenarbeit zwischen den Effektoren ist dabei ein entscheidender Schlüssel zur Überwindung der gegnerischen Luftabwehr, zur Verbesserung der Überlebensfähigkeit der Effektoren und zur Steigerung der Effizienz der Angriffe. Aus Sicht von MBDA werden daher „Verbünde von zusammenwirkenden Effektoren, die als Einheit agieren, ein wesentlicher Bestandteil der ,gemeinsamen Bewaffnungsschicht’ künftiger Luftkampfsysteme sein”.
Der Orchestrike-Demonstrator für kollaborative Kampfeffektoren auf der Paris Air Show 2023 lässt die Zuschauer an einem simulierten Live-Angriff durch miteinander verbundene Effektoren teilhaben, bei dem Gleit- und Antriebsraketen sowie tragbare Fernlenkwaffen eng zusammenarbeiten. Bei der Demonstration werden drei wesentliche Funktionen der Zusammenarbeit hervorgehoben: Vermeidung von Bedrohungen durch Auftauchen, gemeinsame Zielerfassung und automatische Neuzuweisung von Zielen.
Der Demonstrator vergleicht auch in Echtzeit die operativen Vorteile, die ein Verbund von kollaborativen Effektoren im Vergleich zu einem Verbund von unverbundenen Effektoren mit sich bringt, und demonstriert so, wie Orchestrike im Kampfraum einen Unterschied macht.