Am Montag besuchten Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein und Verteidigungsminister Thomas Starlinger das Militärhundezentrum des Österreichischen Bundesheeres in Kaisersteinbruch. Im Rahmen ihres Besuches fand auch die traditionelle Militärhundetaufe statt.
Weitere geladene Gäste vor Ort waren unter anderem Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend Ines Stilling, Landeshauptmann des Burgenlandes Hans Peter Doskozil sowie Kommandant der Streitkräftebasis des Bundesheeres Generalmajor Alexander Platzer. Bundesminister Starlinger und Bundeskanzlerin Bierlein übernahmen die Patenschaft von je zwei Hundewelpen; Frauenministerin Ines Stilling und Landeshauptmann Doskozil wurden Paten von jeweils einem Junghund. Der Kommandant der Streitkräftebasis übernahm ebenfalls die Patenschaft eines Hundewelpen. Mit dem Umhängen der Hundedienstmarke traten die drei Monate alten Hunde offiziell ihren Dienst beim Bundesheer an.
Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein bedankte sich herzlich für die Einladung und zeigte sich von der Vorführung der Militärhunde vor Ort begeistert: „Was hier im Militärhundezentrum geleistet wird, ist beeindruckend. Ich freue mich sehr heute die Patenschaft für die beiden Welpen übernehmen zu dürfen.”
„Diesen jungen Diensthunde steht eine besondere Zukunft bevor. Militärhunde sind nicht nur die treuen Begleiter eines jeden Militärhundeführers, sondern leisten auch einen erheblichen Beitrag zur Sicherheit unserer Soldatinnen und Soldaten. Sie können Menschen unter Trümmern nach einer Katastrophe aufspüren oder in Krisengebieten, Fährten und auch Sprengmittel auf weite Entfernung wittern und retten so Menschenleben. Ich freue mich die Patenschaft eines künftig so tapferen Diensthundes übernehmen zu können”, sagte Verteidigungsminister Thomas Starlinger.
Die sieben Welpen wurden im April 2019 geboren. Die drei Hündinnen („Ella”, „Emma”, „Evita”) und vier Rüden („Enzi”, „Exit”, „Enox” und „Eiko”) starten mit der Hundetaufe ihre Ausbildung als Wach- und Schutzhund im Militärhundezentrum. Bevor es aber losgeht, werden die Hunde gesundheitlich getestet und besuchen die sogenannte „Welpenschule”. Der Rottweiler zählt zu einer verlässlichen Diensthunderasse im österreichischen Militärhundewesen. Aufgrund seiner Charaktereigenschaften ist er am besten als Wach- und Schutzhund geeignet.
Das Militärhundezentrum im Burgenland züchtet und bildet Diensthunde für das Bundesheer aus. Derzeit gibt es 172 Militärhunde, darunter größtenteils Rottweiler, Schäfer- und Labradorhunde sowie Jagdhunde. Diese werden für Aufgaben im In- und Ausland eingesetzt. Die erste Hundetaufe wurde durch den Maler Gottfried Kumpf im Jahr 1986 und die bisher letzte durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen 2019 durchgeführt.