Die Schweiz hat im Rahmen des Programms „Air 2030” beim US-Hersteller Raytheon fünf Patriot-Luft- und Raketenabwehrsysteme bestellt. Die Energieversorgung für die Systeme liefert das deutsche Technologieunternehmen Vincorion.

In einer aktuellen Pressemeldung zeigt sich das Unternehmen „stolz darauf, die Stromversorgung für eines der besten Luftverteidigungssysteme der Welt zu liefern”, wie es sich kürzlich auch in der Ukraine bewährt habe. „Damit verfügt das Patriot-System über eine stabile, zuverlässige und kampferprobte Stromversorgung für die Radar- und Feuereinheiten”, sagt Vincorion-Geschäftsführer Stefan Stenzel.

Autarker Radarbetrieb
Der Auftrag umfasst EPP radarV-Einheiten („Electric Power Plants”), die das Radarsystem mit Strom versorgen, sowie 15-Kilowatt-Stromgeneratoren für die Patriot-Trägerrakete. Weiter gehören Frequenzumrichter mit einer Leistung von 150 Kilowatt dazu und Umrichter mit einer Leistung von zwei Mal jeweils 15 Kilowatt. Dadurch kann das Patriot-System ohne CO2-Emissionen direkt aus dem öffentlichen Netz gespeist werden.

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In dieser Konfiguration bleiben die Generatoren als Reservestromquelle erhalten. „Sicherheit und militärische Überlegenheit hängen von einem zuverlässigen und jederzeit autarken Radarbetrieb ab”, betont Stenzel. Die Systeme werden am Vincorion-Standort in Altenstadt in Bayern gefertigt werden.

Patriot ist ein Luft- und Raketenabwehrsystem, das aus Radar, Führungs- und Kontrollsystemen sowie Abfangraketen besteht. Es kann Marschflugkörper, Drohnen, moderne Kampfflugzeuge und andere Bedrohungen aus der Luft erkennen, identifizieren und bekämpfen. Das System bildet die Grundlage für ein integriertes Luft- und Raketenabwehrsystem für 18 Nationen. In Europa zählen Deutschland, Spanien, Griechenland, die Niederlande, Polen, Schweden und Rumänien zu den Kunden des Systems. Vincorion ist seit 30 Jahren Lieferant von Patriot.

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Quelle@Darkone