Das britische Verteidigungsministerium und MBDA haben ihre strategische Partnerschaft im Bereich komplexer Waffen mit einem erneuerten Portfolio Management Agreement (PMA) um ein weiteres Jahrzehnt verlängert. Die Vereinbarung mit der Bezeichnung PMA2 hat einen Wert von mindestens 7,7 Milliarden Euro und soll den britischen Streitkräften schnellere, kostengünstigere und flexiblere kampferprobte komplexe Waffen liefern.

Die erste PMA-Vereinbarung sorgte für eine starke britische Industriebasis. Außerdem führte die Übereinkunft zu bestätigten Einsparungen in Höhe von etwa 3,1 Milliarden Euro, wie die beiden Partner in einer aktuellen Aussendung betonen. Ein weiterer Vorteil war auch, dass das Programm die internationale Zusammenarbeit förderte und dadurch die britischen Exporte um mehr als das sechsfache stiegen.

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Der neue Vertrag bestätigt MBDA nun weiterhin als bevorzugten Lieferanten des Verteidigungsministeriums für komplexe Waffen. Der Rahmenvertrag wird weitere knapp 2,4 Milliarden Euro an Vorteilen und Effizienzsteigerungen bringen, während auch die derzeitigen Fähigkeiten verbessert werden. Die neue Vereinbarung wird voraussichtlich auch neue Systeme wie die künftige Cruise and Anti-Ship Weapon (FC/ASW), Land Precision Strike und die Weiterentwicklung von Meteor liefern.

Dazu sagte Chris Allam, Managing Director von MBDA UK: „Die Verlängerung der Partnerschaft zwischen dem Verteidigungsministerium und MBDA um ein weiteres Jahrzehnt unterstreicht unsere Rolle als wichtiger nationaler Akteur zur Unterstützung der britischen Streitkräfte. PMA2 wird auf den vielen Erfolgen des vergangenen Jahrzehnts aufbauen und gleichzeitig den britischen Streitkräften mehr Wert, Geschwindigkeit und Flexibilität bieten sowie eine bessere Zusammenarbeit mit unseren Verbündeten in ganz Europa ermöglichen.”

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In die jetzige PMA2-Vereinbarung können die Erkenntnisse aus bereits einem Jahrzehnt Erfahrung in die Verwaltung des komplexen Waffenportfolios einfließen. Das ermöglicht eine Reihe von Maßnahmen zur Leistungssteigerung, darunter auch verbesserte kommerzielle Vereinbarungen, die Beschleunigung von Beschaffungsprozessen und die Ermöglichung einer „Always-on”-Fertigung. Bei dieser Art von Fertigung ist die Industrie in Bereitschaft, um schnell auf die Anforderungen – in diesem Fall des britischen Verteidigungsministeriums – reagieren zu können.

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