Die Artillerietruppe der Bundeswehr erhält neue Panzerhaubitzen 2000 (PzH 2000). Nach der gestrigen Billigung des Vorhabens durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages unterzeichnete die Vizepräsidentin des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) einen Rahmenvertrag zum Kauf der von Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall hergestellten Artilleriegeschütze.
In einem ersten Schritt werden zehn Waffensysteme beschafft und ersetzen so die an die Ukraine abgegebenen PzH 2000. Darüber hinaus können bis zu 18 weitere Haubitzen aus dem Rahmenvertrag abgerufen werden.
Die Beschaffung der ersten zehn Geschütze umfasst ein Finanzvolumen in Höhe von rund 184 Millionen Euro. Aufgrund der Abgabe von Panzerhaubitzen aus Beständen der Bundeswehr an die Ukraine erfolgt die Nachbeschaffung dieser Geschütze im Rahmen einer Ertüchtigungsinitiative, welche aus dem Einzelplan 60 finanziert wird.
Das BAAINBw beschafft mit den neuen Panzerhaubitzen 2000 ein bewährtes Waffensystem, das die Wahrnehmung des aktuellen Aufgabenprofils sicherstellt. Im Rahmen der Nachbeschaffung werden darüber hinaus verschiedene Obsoleszenzen beseitigt. Die ersten vier Panzerhaubitzen sollen der Truppe im Jahr 2025 zulaufen. 2026 soll die Beschaffung der Geschütze abgeschlossen sein.
Die PzH 2000 ist eines der modernsten Artilleriegeschütze weltweit. Sie ist ein 155-Millimeter-Rohrwaffensystem auf einem gepanzerten Kettenfahrzeug zur indirekten Feuerunterstützung. Mit der Haubitze können Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung bekämpft werden.
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