Die Renk Group, Anbieter von Antriebslösungen für den militärischen und zivilen Bereich, hat im Geschäftsjahr 2023 von der Aufrüstung in vielen Ländern profitiert und ist weiter gewachsen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 77 Millionen Euro beziehungsweise neun Prozent auf 926 Millionen Euro.

Über alle Unternehmensbereiche und Regionen hinweg lag der Auftragseingang im Jahr 2023 bei einem Allzeithoch von knapp 1,3 Milliarden Euro. Der Gesamtauftragsbestand erreichte ebenfalls ein Rekordniveau von 4,6 Milliarden Euro.

„Der starke Auftragseingang und das Umsatzwachstum unserer Segmente im vergangenen Geschäftsjahr spiegeln die hohe Nachfrage nach unseren Produkten und technologischen Lösungen wider, erklärte Susanne Wiegand, CEO der Renk Group AG. „Der weltweit hohe Bedarf an einer Rückkehr zur Vollausstattung der Streitkräfte gibt uns Rückenwind und wird auch künftig ein Treiber unseres Wachstums bleiben.

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Wachstum in allen Geschäftsfeldern
Das Segment Vehicle Mobility Solutions schloss das Geschäftsjahr mit einem Umsatzwachstum von 8,8 Prozent ab. Der Auftragseingang stieg, dank starkem Wachstum in Nordamerika, auf knapp 800 Millionen Euro, was einem Plus von 32,7 Prozent entspricht. Einen ähnlichen prozentualen Sprung machte das Segment Marine & Industry mit 28,5 Prozent. Dort beträgt der Wert mit 368 Millionen Euro knapp die Hälfte. Der Umsatz stieg in diesem Segment um 7,3 Prozent auf 296 Millionen Euro an. Auch im dritten Segment, Slide Bearings, stiegen Umsatz und Auftragseingang. Während der Umsatz um 22 Prozent auf 111 Millionen Euro anwuchs, stieg der Auftragseingang um 12,8 Prozent auf 121 Millionen Euro.

Weichenstellungen für 2024
Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 1 bis 1,1 Milliarden Euro. Die mittelfristigen Ziele von circa zehn Prozent Umsatzwachstum pro Jahr bleiben unverändert. „Wir haben in einem herausfordernden Jahr 2023 unsere Ziele erreicht und sehen uns auch in 2024 auf einem gutem Weg, unser profitables Wachstum fortzusetzen, so Christian Schulz, CFO der Renk Group AG. Am 7. Februar erfolgte der Börsengang des Unternehmens.

Veränderungen gab es in den Führungsebenen. Zum 1. Februar ist Emmerich Schiller in die Geschäftsführung von Renk eingetreten und verantwortet in dieser Funktion die Produktion und das Supply Chain Management. Außerdem wurde der Vorstand von Renk erweitert: Seit 1. April ergänzt Alexander Sagel neben Christian Schulz das Vorstandsteam um Susanne Wiegand. Er wird die operative Steuerung der Segmente Vehicle Mobility Solutions, Marine & Industry sowie Slide Bearings verantworten. „In den vergangenen Monaten haben wir Voraussetzungen geschaffen, die unser weiteres Wachstum nachhaltig stärken. Darüber hinaus werden wir in den nächsten Monaten mit innovativen Produkten und Lösungen unsere Technologieführerschaft weiter ausbauen, so Susanne Wiegand.

Quelle@Renk Group AG