Das Militärkommando Tirol und das Schwarze Kreuz/Landesstelle Tirol luden am Samstag in Innsbruck am Soldatenfriedhof Amras zu einer internationalen Gedenkfeier für die Kriegstoten und Gewaltopfer aller Völker.

Bei diesem Festakt waren Repräsentanten aus Deutschland, Italien, der Ukraine und Russland eingebunden. Länder, deren Gefallene in Amras bestattet sind. Nachdem der Landesgeschäftsführer des Tiroler Schwarzen Kreuzes, Herman Hotter die zahlreich erschienenen Ehrengäste begrüßt hatte, bedankte er sich beim Militärkommando Tirol: „In einer einzigartigen Weise führen wir gemeinsam mit dem Österreichischen Bundesheer auch heuer wieder dieses internationale Totengedenken durch. Wir freuen uns ganz besonders, dass seine Exzellenz Bischof Hermann Glettler dieser internationalen Gedenkfeier beiwohnt und unsere Gedenkansprache halten wird.”

Der in Italienisch und Deutsch gehaltene ökumenische Gottesdienst wurde vom katholischen Militärpfarrer Hans-Peter Schiestl, dem evangelischen Pfarrer Rainer Dahnelt und Pater Reinalt Romana aus Südtirol zelebriert. Bischof Hermann Glettler bedankt sich für die Einladung zu dieser würdigen Feier und betont: „Gedenken heißt, dass wir uns verpflichten zu einem weiten Blick des Herzens. Unser offizielles Gedenken hat heute einen dreifachen Sinn. Der bewusste Blick zurück auf die Ursprungskatastrophe des 20.Jahrhunderts. Die wertschätzende Nachfrage nach den Opfern und der aufmerksame Blick auf die aktuellen Herausforderungen unserer Zeit.”

@Bundesheer/Martin Hörl
Der ökumenische Gottesdienst wurde durch Militärpfarrer Hans-Peter Schiestl, dem evangelischen Pfarrer Rainer Dahnelt und Pater Reinalt Romana aus Südtirol abgehalten.

Feierlich umrahmt wurde dieser Festakt durch Ehrenzüge des Stabsbataillons 6, der deutschen Gebirgsjäger und der italienischen Alpini aus Sterzing sowie der Tiroler Kaiserjäger und der Schützenkompanie Pradl. Die Militärmusik Tirol umrahmte musikalisch dieses besinnliche Totengedenken, das mit den Nationalhymnen der teilnehmenden Länder von einem sehr feierlichen und würdig gestalteten Ablauf geprägt wurde.

Quelle@Bundesheer/Martin Hörl