Sollte Indien bis 2020 nicht doch noch einen Typenentscheid über die 110 ausgeschriebenen Kampfflugzeuge fällen, dann ist gestern Nacht in den USA der Zuschlag für den wohl letzten Großauftrag über neu gebaute Jets in dieser Dekade erfolgt.
Das Team aus Boeing und Saab wurde von der USAF als Sieger im sogenannten T-X-Wettbewerb über 350 bis 450 neue Trainer-Jets und 45 bis 120 neue Simulatoren als Nachfolge der T-38 Talon gekürt. Dessen einstrahliger Entwurf mit V-Leitwerk war das einzige völlig neu gebaute Flugzeug, die anderen beiden Kontrahenten waren Lockheed/Kai mit einem T-50-Derivat und Leonardo/DRS mit einem 346er-Ableger.
Boeing und Saab rechnen darüber hinaus mit weiteren Exporten, so hat die schwedische Luftwaffe ganz offen abgewartet, ob Saab (mit)gewinnt, bevor man die Nachfolge der Sk60 abfragt. Der US-amerikanische Auftrag ist rund zehn Milliarden US-Dollar schwer, ab 2023 sollen die ersten fünf Flugzeuge und sieben Simulatoren auf der Randolph AFB in Texas eintreffen.
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