Der deutsche Technologiekonzern Rheinmetall und das US-Unternehmen Anduril Industries haben vor wenigen Wochen auf der Eurosatory in Paris (-> Die Österreicher auf der Eurosatory 2024) eine Absichtserklärung unterzeichnet. Im Rahmen dieser Kooperation werden Rheinmetall und Anduril gemeinsam neue mehrschichtige Luftabwehrsysteme gegen kleine unbemannte Luftfahrzeuge (Counter small Unmanned Aerial System – C-sUAS) entwickeln und produzieren. Die Zusammenarbeit zielt in erster Linie auf den europäischen Markt ab.
Diese C-sUAS-Systeme werden das Führungssystem Skymaster sowie Hochleistungsgeschütze von Rheinmetall mit der KI-Softwareplattform Lattice und offenen, modularen und skalierbaren Hardware-Komponenten wie dem Andurils Sentry Tower, den Wisp-Sensoren und Anvil, der autonomen Abfangdrohne, kombinieren. Insgesamt zielt die Kooperationsvereinbarung darauf ab, die Fähigkeiten dieser beiden Unternehmen zusammenzubringen.
Oliver Dürr, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall Air Defence AG, sagte dazu: „Diese Kooperation wird das innovativste C-sUAS-System hervorbringen, das die starken militärischen Kompetenzen von Rheinmetall und die hohe Entwicklungsgeschwindigkeit von Anduril vereint. Ich bin absolut zuversichtlich, dass diese Kombination den zukünftigen Bedürfnissen unserer Kunden gerecht wird und dass wir die richtige Lösung zur richtigen Zeit auf den Markt bringen werden.”
Greg Kausner, Senior Vice President of Global Defence bei Anduril, erklärte überzeugt: „Luftverteidigungssysteme erfordern einen mehrschichtigen Ansatz, der flexibel, anpassungsfähig und schnell einsatzfähig ist. Die Partnerschaft zwischen Anduril und Rheinmetall wird unseren Kunden ein innovatives, software-definiertes und hardwarefähiges C-sUAS-System zur Verfügung stellen, mit dem sie der Bedrohung durch Drohnen einen Schritt voraus sein können.”
Diese Zusammenarbeit soll es beiden Unternehmen ermöglichen, einen systematischen Ansatz zu entwickeln und umzusetzen, der ein breites Spektrum an Sensoren und Effektoren abdeckt. Das Spektrum könnte von verschiedenen Hard-Kill-Effektoren über nicht-tödliche Effektoren bis hin zu Geschützraketen und modernen aktiven und passiven Erkennungssensoren reichen.
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