Vergangene Woche absolvierten die Kaderpräsenz-Soldaten des Klagenfurter Jägerbataillons 25 am Truppenübungsplatz Allentsteig die „Truppentaktische Ausbildung”.
Da die Soldaten als österreichisches Infanteriebataillon für Einsätze im Ausland eingemeldet sind, steht diese Woche die sogenannte „Selbst-Evaluierung Level 2” am Dienstplan. Unter Leitung des Kommandos der 7. Jägerbrigade überprüfen international zertifizierte Evaluatoren des Bundesheeres mit Checklisten nach NATO-Standards, ob das Klagenfurter Luftlandebataillon für weltweite Einsätze bereit ist.
Die Soldaten des Jägerbataillons 25, die mit einer Kaderpräsenzkompanie des Jägerbataillons 19 aus Güssing verstärkt sind, hatten vorgestern den Auftrag, die Ortschaft Steinbach zu durchsuchen. Die Aufklärung hatte ergeben, dass einzelne Mitglieder des fiktiven „Redland Protection Corps” im Ortsteil Halbertschlag untergetaucht waren. Damit diese Personen keine weiteren Mitglieder rekrutieren oder die „Redland Bevölkerung” von Steinbach beeinflussen konnten, durchsuchten die Soldaten die Ortschaft, nahmen Feinddarsteller fest und übergaben diese an die zuständigen Polizeikräfte.
Die zweite Aufgabe, die die Soldaten zu bewältigen hatten, war das Überwachen einer „Area of Responsibility” genannten Zone im Raum Allentsteig. Schwergewicht waren die Patrouillentätigkeit sowie das Errichten von temporären Kontrollpunkten. Verschiedene Szenarien, wie ein Verkehrsunfall mit mehreren schwerverletzten Soldaten und Zivilpersonen sowie das Freimachen, Einhalten und Überwachen von Marschwegen, wurden durch die Übungsleitung eingespielt.
Nach dem Einsatzbefehl durch die 7. Jägerbrigade hatten die Soldaten in den Nachtstunden von Dienstag auf Mittwoch ihren Bereitstellungsraum im Allwanger Wald bezogen und die Ortskampfanlage Steinbach in Besitz genommen. Die Übung dauert noch bis heute Nachmittag. Zum Abschluss ist ein weiterer Angriff in den Raum Felsenberg geplant, um zum Schutz der Bevölkerung ein sicheres Umfeld wiederherzustellen.