Videre sine videre – sehen, ohne gesehen zu werden: Nicht nur ein starkes Motto, sondern eine große Herausforderung. Phantomleaf und Mil-Tec gingen eine Kooperation ein und präsentierten bei der IWA 2024 ein modular kombinierbares Tarnsystem.

Besonders behördlichen Anwendern ist Phantomleaf schon durch Produkte in den WASP II-Tarnmustern bekannt: Sie wurden unter Anwendung neuropsychologischen und psychiatrischen Fachwissens entwickelt, um in Niederwuchsgebieten, im Dschungel, in der Fels- und Betonwüste und im Schnee zu wirken.

Mit dem gleichen Know-how starteten Phantomleaf und Mil-Tec unter dem Label Civ-Tec eine Kooperation, um nun auch einem breiteren Anwenderfeld Zugang zu hochwertigen Tarnmitteln zu ermöglichen. In verhältnismäßig kurzer Zeit entstand für die eigens entwickelten Tarnmuster in WASP I ein großes Sortiment, das von der Einsatzhose bis zum Tarnnetz reicht.

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WASP I von Phantomleaf in der Anwendung.

Alle Produkte sind in den WASP I-Tarnmustern erhältlich, die sich – je nach Umgebung – auch sehr gut kombinieren lassen: WASP I Z1B deckt steinige, urbane und mäßig verschneite Gebiete ab. WASP I Z2 ist durch den ausgeglichen Anteil an braunen und grünen Elementen ohne Übertreibung ein Allrounder. Wir konnten es beispielsweise schon zu allen Jahreszeiten im heimischen Wald und Busch erfolgreich einsetzen. Wenn der Bewuchs dicht und grün ist, bietet sich wiederum WASP I Z3A an.

Neuzugänge in der Civ-Tec-Reihe, die uns bei der IWA 2024 am Stand von Mil-Tec präsentiert wurden, sind das Tarp und der Biwak-Sack. Beide werden schon sehr bald am Markt zur Verfügung stehen. Wir haben vorab ein paar Eckdaten.

Der Biwak-Sack besteht aus einem dreischichtigem, atmungsaktivem Laminat mit einer Wassersäule von 5.000 Millimeter. Der Schnitt ist auffällig weit, sodass auch größere Schlafsäcke darin Platz haben. Das Packmaß beträgt dennoch nur 40×8 Zentimeter, bei zirka 1.300 Gramm Gewicht.

Das Tarp wird in den bewährten Maßen 3×3 Meter einige Aufbauvarianten ermöglichen. Bei einer Wassersäule von 5.000 Millimeter wird es sich beispielsweise auch als Bodenplane bewähren.

Präzision aus Kufstein bei der IWA 2024

Wir konnten selbst schon einige Erfahrungen mit Phantomleaf-Tarnmustern in WASP I und WASP II sammeln. Von Tier- und Naturbeobachtung bis zur Anwendung im Lagerbau – überall waren wir vom raschen Verschmelzen mit der Umgebung überrascht und begeistert. Insbesondere bei wechselnden Hintergründen und in Übergangszonen spielen die Tarnmuster unserer Erfahrung nach ihre Stärken aus. Wir bleiben dran und werden mit Produkttests und weiteren Neuigkeiten von Phantomleaf berichten.

Quelle@Mil-Tec, Militär Aktuell/Bendl