Am 29. September wurde gewählt: Die Österreicherinnen und Österreicher entschieden mit ihrer Stimme über die Zusammensetzung des Nationalrats und damit die neue Regierung, aber auch über die Zukunft des Bundesheeres. Werden die österreichischen Streitkräfte weiterhin forciert und mit Budgetmitteln zur Nach- und Aufrüstung ausgestattet? Erhalten sie möglicherweise sogar noch mehr Geld? Oder weniger?
Die Parteien haben dazu und zur generellen Ausrichtung des Bundesheeres (naturgemäß) unterschiedliche Ansichten, die im Wahlkampf allerdings überraschenderweise kaum groß diskutiert wurden. Militär Aktuell wollte es daher ganz genau wissen und hat den Wehrsprechern der fünf Parlamentsparteien fünf Fragen gestellt und ihnen für die Beantwortung aus Fairnessgründen gleich viel Platz eingeräumt.
Hier geht es zu den Antworten der Wehrsprecher (gereiht nach dem Ergebnis ihrer Partei bei der Nationalratswahl 2019):
- Friedrich Ofenauer (ÖVP),
- Robert Laimer (SPÖ),
- Volker Reifenberger (FPÖ),
- David Stögmüller (GRÜNE) und
- Douglas Hoyos-Trauttmansdorff (NEOS).
Die 5 Fragen der Militär Aktuell-Umfrage:
- Das Bundesheer hat 2022 mit der Umsetzung des auf zehn Jahre angelegten „Aufbauplans 2032+” begonnen. Mittlerweile ist ein Fünftel der Zeit um, wie bewerten Sie die erzielten Fortschritte?
- In welchen Bereichen würde ihre Partei im Aufbauplan andere Schwerpunkte setzen?
- Ein viel diskutiertes Thema war zuletzt Österreichs Teilnahme an der European Sky Shield Initiative. Welche Position vertreten Sie dazu?
- Für die Zukunft wurde das Ziel eines Verteidigungsbudgets in Höhe von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausgegeben. Ist eine derartige Dotierung aus Ihrer Sicht gerechtfertigt, zu hoch oder würden Sie sich noch mehr Mittel wünschen?
- Wohin soll sich das Bundesheer aus Ihrer Sicht mittel- bis langfristig weiterentwickeln? Welches Bundesheer sehen Sie, wenn Sie ins Jahr 2032 und damit an das Ende des „Aufbauplans 2032+” blicken?