Massive Niederschläge in Ostösterreich sorgten in der vergangenen Woche für Überschwemmungen und Chaos. Das ganze Bundesland Niederösterreich wurde am 15. September zum Katastrophengebiet erklärt, wodurch das Österreichische Bundesheer zur Katastrophenhilfe angefordert wurde. In kurzer Zeit standen 2.400 Soldatinnen und Soldaten in ganz Österreich für einen Assistenzeinsatz im Katastrophengebiet zur Verfügung.
In ihrem Tagesbefehl bedankte sich nun gestern Verteidigungsministerin Klaudia Tanner bei allen eingesetzten Soldatinnen und Soldaten: „In Zeiten der Krise sind wir als Österreichisches Bundesheer stets bereit, der Bevölkerung zu helfen. Die hohe Einsatz- und Leistungsbereitschaft unserer Soldatinnen und Soldaten ist der Garant für das Sicherheitsgefühl der Österreicherinnen und Österreicher. Ich danke hiermit allen Soldatinnen und Soldaten des Präsenz- und Milizstandes sowie allen Zivilbediensteten für Ihre Kraft, Ihr Durchhaltevermögen und Ihren Einsatzwillen, um diesen fordernden Katastrophenhilfseinsatz zu bewältigen.”
Wann kommt das Bundesheer bei Naturkatastrophen zum Einsatz?
Bahnt sich eine Katastrophe an – etwa durch anhaltenden Regen – bereiten sich die Soldatinnen und Soldaten in den Kasernen vor und halten sich bereit. Auf Anforderung von Behörden rückt das Bundesheer zum Assistenzeinsatz (-> aktuelle Meldungen aus den Assistenzeinsätzen) aus und unterstützt zivile Einsatzkräfte. Da das Bundesheer über Spezialkräfte und Ausrüstung wie Bagger und Pioniermaschinen verfügt, ist es in Krisen- und Katastrophenfällen von zentraler Bedeutung. Die eingesetzten Soldatinnen und Soldaten bleiben so lange wie nötig im Einsatz, wobei die Planung und Rotation der Kräfte beachtet werden müssen. Bei großen Unglücksfällen können mehrere tausend Helfer gleichzeitig Unterstützung für die Menschen in Österreich leisten.
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