Das oberösterreichische Unternehmen Ulbrichts Protection stellt einen neuen ballistischen Schutzhelm vor. Der neue Zenturio VPAM-6 bietet im Gegensatz zu seinen Vorgängern, dem C1300 und C1300H, nicht nur Schutz gegen Handwaffenbeschuss, sondern auch Schutz gegen Langwaffen wie einem Klaschnikow-Sturmgewehr.
Erreicht wurde diese neue Schutzstufe durch ein zusätzliches, 500 Gramm schweres Stirnschild. Damit ist es nun möglich, die 7,62 x 39 Eisenkernmunition (MSC) einer AK47 zu stoppen. Laut Hersteller bleiben die Traumawerte gleichzeitig unter dem kritischen Wert von 25 Joule (Prüfstufe VPAM-6, Traumawerte analog zur europäischen Richtlinie HVN 2009 mit Restenergiewerte unter 25 Joule), ein lebensbedrohliches Schädel-Hirn-Trauma beim Helmträger wird damit verhindert.
Insgesamt bietet der Zenturio bei nahezu gleichem Gewicht wie seine Vorgänger den dreifachen Schutz. Während die Schutzwirkung bei den beiden Helmen der C-Reihe bei 689 Joule lag, hat sich diese bei den Zenturio-Helmen auf 2.074 Joule erhöht. Damit ist der Zenturio VPAM-6 einer der wenigen Helme in seiner Gewichtsklasse, der den Träger ohne zusätzliche Schilder wirksam gegen Langwaffenbeschuss schützt.
Von Ulbrichts Protection heißt es, dass das Unternehmen „fortlaufend an der Optimierung von Schutz und Gewicht seiner ballistischen Helme” arbeite. Ein weiterer Vorteil des Helmes ist das Auskommen ohne Schrauben auf der Helmkalotte. Weil Schrauben, beziehungsweise die dafür notwendigen Bohrungen bekannte Schwachstellen der Helmschale sind, erhöht sich durch das Weglassen der Schrauben die wirksame Schutzfläche um 20 bis 30 Prozent. Hinzu kommt, dass Schrauben unter Beschuss zum Sekundärgeschoss werden können und somit für den Helmträger eine tödliche Gefahr darstellen können. Außerdem kann man durch das Weglassen von Schrauben Gewicht einsparen.