Rheinmetall hat einen weiteren Meilenstein mit seiner Aufklärungsdrohne Luna NG erreicht: Die „Luftgestützte Unbemannte Nahaufklärungsausstattung der nächsten Generation” wird nun in den Ukraine-Einsatz gehen. Noch im laufenden Jahr wird der Düsseldorfer Konzern den ukrainischen Streitkräften im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland ein System zur luftgestützten Aufklärung ausliefern.

Das Luna NG-System kann bereits mehrere tausend Flugstunden aufweisen und hat sich im Einsatz bei ausländischen Kunden bereits bewiesen. Der jetzt darüber erteilte Auftrag beläuft sich auf einen niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Wert.

„Die Einsatzerfahrungen aus dem Ukraine-Krieg zeigen, welche entscheidende Rolle Aufklärungsergebnissen in Echtzeit für die Operationsführung zufällt”, so Rheinmetall in einer aktuellen Aussendung. G”enau für diesen Einsatzzweck wurde die Luna NG entwickelt. Sie ist damit eines der neuesten Systeme zur unbemannten luftgestützten Aufklärung, Klassifizierung und zur Erkennung von Objekten in Echtzeit.”

„Wir müssen Fähigkeitslücken schließen“

Das Unmanned Aerial System (UAS) besteht aus einer Bodenkontrollstation mit mehreren Fluggeräten, den Unmanned Aerial Vehicles (UAVs, „Drohnen”). Zum System gehört weiterhin das Startkatapult, eine optionale Fangnetzausstattung zur Landung sowie Geräte zur raschen Instandsetzung. Alle Systemanteile sind auf Lkw des Typs HX mit Wechselladesystem aus dem Hause Rheinmetall MAN Military Vehicles verlastet.

Die Flugzeit der Drohne liegt bei mehr als zwölf Stunden. Durch die Datenlinkreichweite mittels optionaler SatCom-Ausrüstung hat sie zudem eine Aufklärungsfähigkeit von mehreren hundert Kilometern bei ausreichender Standzeit über dem Einsatzort.

Das jetzt beauftragte Luna NG-System für die Ukraine ist Teil eines umfangreichen Hilfspaketes, welches die deutsche Bundesregierung im Juli für das Land auf den Weg gebracht hat. Die Bundeswehr führt das unbemannte Aufklärungssystem mit minimaler Anpassung als neue Aufklärungsdrohne Husar ein.

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Quelle@Rheinmetall