Vor wenigen Tagen hat die belgische Regierung die Umsetzung einer strategischen Partnerschaft zwischen dem belgischen Verteidigungsministerium und FN Herstal genehmigt. Die Partnerschaft ist Teil des DIRS (Defence, Industry and Research Strategy) und soll zu den Zielen der strategischen Autonomie und der Versorgungssicherheit der Europäischen Union und der NATO beitragen.

Vor allem die Versorgung mit kleinkalibriger Munition soll mit dieser Partnerschaft gesichert werden. FN Herstal sorgt aber auch dafür, dass der Bestand an Kleinwaffen der belgischen Armee 20 Jahre lang einsatzbereit gehalten wird. Auch anderen europäische Staaten steht es im multinationalen Rahmen des Vertrags offen, ihren langfristigen Munitionsbedarf bei dem Hersteller zu decken.

Die dafür benötigten Investitionen in den beiden Gemeinden Zutendaal und Herstal sind bereits angelaufen. Dadurch soll es zu einer erheblichen Steigerung der Munitionsproduktion kommen, die Wiedereinführung von Munition der Kaliber 5,56 und 7,62 erfolgen und auch mehr als 60 Arbeitsplätzen an beiden Standorten entstehen.

„Dann sind wir in Europa ganz vorne dabei“

Julien Compère, CEO von FN Herstal, meinte: „Ich freue mich besonders, dass unser Unternehmen einen langfristigen industriellen Beitrag zur Verteidigungsstrategie Belgiens, Europas, der NATO und ihrer Verbündeten leisten wird. Unser Partnerschaftsabkommen ebnet den Weg für umfangreiche Investitionen, darunter die Einrichtung neuer Munitionsproduktionskapazitäten an unseren Industriestandorten in Zutendaal und Herstal. Wir werden in der Lage sein, diese Kapazitäten zu erweitern, um den Bedarf anderer Länder zu decken. Diese Partnerschaft verdeutlicht die Qualität unserer Beziehungen zu unseren europäischen und NATO-Kunden und -Partnern, insbesondere zur belgischen Verteidigung.”

Die Partnerschaft bezieht sich ausschließlich auf die Kleinwaffenbestände der Streitkräfte, das heißt auf die Produktgruppen von FN Herstal (Munition, tragbare Waffen, integrierte Waffensysteme), und umfasst die Lieferung, Verwaltung, Wartung und Digitalisierung der Waffen, die Lieferung von Munition sowie Aspekte der Spitzenforschung und -entwicklung.

Quelle@FN Herstal