Verteidigungsministerin Klaudia Tanner überreichte kürzlich dem Präsidenten der Österreichischen Offiziersgesellschaft (ÖOG), Brigadier Erich Cibulka, die Auszeichnung als „Partner des Bundesheers”. Sie würdigte in ihrer Ansprache den jahrzehntelangen Einsatz der ÖOG als sicherheitspolitisches Gewissen der Republik. Zuvor stiftete sie bei einer ökumenischen Segnung der neuen ÖOG-Fahne in der St. Georgs-Kathedrale in Wr. Neustadt als Fahnenpatin auch ein Fahnenband.
Bei der Delegiertenversammlung am nächsten Tag an der Theresianischen Militärakademie erläuterte der Chef des Generalstabs, General Rudolf Striedinger, in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste aus dem In- und Ausland den Zustand und die zukünftige Ausrichtung des Bundesheers. Außerdem erhielt er für seine langjährige Vizepräsidentschaft in der ÖOG eine hohe Auszeichnung.
Von den Delegierten wurden weiters einstimmig weitergehende und noch entschiedenere Maßnahmen gefordert, um ausreichend Soldaten auszubilden und für die Einsatzorganisation bereitstellen zu können. Im Detail wurde angeregt, dass jährlich ein Prozent des Geburtsjahrganges der EF-Offiziersausbildung unterzogen wird, das Gehalt der Berufsoffiziere an das Bachelor-Niveau im Bundesdienst angeglichen wird und auch die Wiedereinführung von wiederkehrenden, verpflichtenden Volltruppenübungen.
Bei der anschließenden Wahl des Präsidiums wurde die bereits zehnjährige Amtszeit des amtierenden Präsidenten um weitere vier Jahre verlängert. Präsident Cibulka versprach, sich auch weiterhin für ein einsatzfähiges Bundesheer einzusetzen und zitierte dafür ein lateinisches Sprichwort als sein Credo: „Wenn du den Frieden willst, dann bereite den Krieg vor.”
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