Vom 16. bis 21. Oktober trainierten im Raum Güssing rund 450 Soldaten des Jägerbataillons Burgenland im Rahmen der Milizübung 2017. Die Miliz besteht aus Soldaten, die bereits ihren Grundwehrdienst abgeleistet haben. Diese Frauen und Männerrücken alle zwei Jahre aus dem Zivilleben für die Dauer von bis zu zehn Tagen zu Übungen beim Bundesheer ein.
Die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Jägerbataillon 19, welches die Instruktoren, die moderne Infrastruktur der Montecuccoli-Kaserne sowie die modernen Fahrzeuge stellte, war ein wesentlicher Eckpfeiler zum Gelingen der Ausbildung. Insgesamt wurden 54 militärische Fahrzeuge, darunter sechs Mannschaftstransportpanzer Pandur, drei geschützte Mehrzweckfahrzeug Husar sowie drei Großraumbusse, für den Übungserfolg eingesetzt.
Geübt wurden das Betreiben von Checkpoints, das Sperren und Offenhalten von Räumen (Ordnungseinsatz) sowie das Durchführen von Patrouillen mit Mannschaftstransportpanzern Pandur und das Errichten von Straßensperren.
Unter aktuellen Einsatzaufgaben verstehen Soldaten im militärischen Sprachgebrauch das schnelle Durchführen von Maßnahmen zur Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung. Trainiert werden dabei Fähigkeiten zur Bewältigung und Milderung von Katastrophen und Unglücksfällen – einschließlich terroristischer Ereignisse.
Der Einsatz der Militärhundestaffel und ihrer Diensthunde trug besonders zur realitätsnahen Übungsdarstellung bei. Im Rahmen der zivil-militärischen Zusammenarbeit wurde das Rote Kreuz Burgenland mit zehn Sanitätskräften eingebunden.
Die Schießvorhaben mit der Pistole 80, mit dem Sturmgewehr 77 und mit dem Granatgewehr wurden am Truppenübungsplatz Bruckneudorf durchgeführt. Die Milizsoldaten konnten bei dieser Übung ihr Wissen und Können auffrischen und sind stolz, in ihrem Zweitberuf als Soldaten der Republik Österreich zu dienen.