Von 19. bis 21. Oktober führte das Kommando Luftraumüberwachung die Übung „Caveman Allegory 21” mit weiteren Einheiten der Luftstreitkräfte durch. Übungsziel war das Zusammenwirken von Kräften und Mitteln aus allen Bereichen – von der bodengestützten Luftabwehr über eingesetzte Radarsysteme bis hin zu den fliegenden Elementen. Während die taktischen Flugmanöver vor allem im Mur- und im Ennstal stattfanden, wurde in den Fliegerhorsten in Hörsching, Aigen im Ennstal und Zeltweg bereits am nächsten Übungsszenario gearbeitet.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Soldaten müssen ihr Handwerk beherrschen, in allen Situationen und bei Tag und Nacht. Dazu ist es notwendig zu üben. Auch diese Übung hat gezeigt, dass unsere Soldatinnen und Soldaten Profis sind und darüber hinaus innovativ und motiviert sind.”
Gesamt nahmen an der Übung etwa 200 Bedienstete am Boden und in der Luft teil. Bis zu 15 Luftfahrzeuge, vom Eurofighter über die Flächenflugzeuge Pilatus PC-7, Pilatus PC-6 und Diamond DA 40 NG, bis zu den Hubschraubern S-70 Black Hawk und Agusta Bell 212, wurden zum Erreichen des Übungszieles eingesetzt.
Der Übungsname, „Caveman Allegory”, ist angelehnt an das Höhlengleichnis des griechischen Philosophen Platon. Zusammengefasst ist das Höhlengleichnis eine bildliche Darstellung eines Lernvorganges. Der Lernvorgang und die große Herausforderung bei dieser Übung war die erstmalige Verlegung der verlegbaren Luftraumüberwachungszentrale von Salzburg nach Zeltweg. Die Soldaten und Bediensteten der Luftraumüberwachungszentrale arbeiten üblicherweise aus der Einsatzzentrale in St. Johann im Pongau; bei dieser Übung jedoch aus Zeltweg.
Nach Inbetriebnahme wurde der gesamte Übungsluftverkehr aus der verlegbaren Luftraumüberwachungszentrale koordiniert und geleitet. Dadurch war ein intensiver Erfahrungsaustausch mit den Piloten der verschiedenen eingesetzten Luftfahrzeuge, aber auch mit den Soldaten am Boden, möglich.