Die Polnische Rüstungsagentur (PGZ) hat mit dem US-amerikanische Unternehmen Lockheed Martin einen Vertrag über die Lieferung von zwölf vertikalen Raketenwerfersystemen Mk 41 Vertical Launching System (VLS) in der Version Baseline VII Strike Length Launcher für den Bedarf von drei Raketenfregatten der Miecznik-Klasse unterzeichnet. Jedes Schiff erhält somit vier Raketenwerfer mit je acht Zeilen. Jede Zeile kann wiederum vier CAMM-Raketen tragen, sodass eine Fregatte über maximal 128 Raketen gleichzeitig verfügen kann.
Die Mk 41-Vertikalstartsysteme sind in der NATO die am weitesten verbreiteten schiffsgestützten Abschussvorrichtungen. Sie wurden mit verschiedenen Raketentypen kombiniert, darunter die Flugabwehrraketen RIM-162 ESSM Block 1, RIM-174 SM-6 ERAM, die RIM-66 SM-2 Block IIIA/B-Familie, RGM-109 Tomahawk-Raketen, ballistische RIM-161 SM-3-Raketen, die Schiffsabwehrraketen AGM-158C LRASM und die U-Boot-Abwehrraketen RUM-139 VL-ASROC, wodurch eine breite Auswahl an Munition – je nach Bedrohungslage – verfügbar ist. Künftig wird die Trägerrakete auch in der Lage sein, die Abfangraketen PAC-3 MSE (Patriot Advanced Capability-3 Missile Segment Enhancement) zu starten, die im Patriot-System MIM-104 eingesetzt werden.
Polen besitzt bereits Mk 41 VLS-Raketenwerfer. Diese sind jedoch nicht auf Schiffen im Einsatz, sondern Teil des Aegis-Ashore-Raketenabwehrsystems (AAMDS) in der Naval Support Facility Redzikowo bei Słupsk, das im Juli formell aktiviert wird. Sie sind in drei Gebäuden untergebracht und sind für 24 Abfangraketen, die RIM-161 Standard Missile 3 Block IIA, vorgesehen.
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