Leonardo hat von Public Services and Procurement Canada (PSPC) den Auftrag erhalten, sein C-UAS-System Falcon Shield für die kanadischen Streitkräfte zu liefern. Das Unternehmen wird eine Reihe von Systemen und ein zehnjähriges Wartungspaket liefern, das auch Optionen für zusätzliche Ausrüstung und die Entwicklung neuer Fähigkeiten beinhaltet.
Die ersten Systeme sollen noch in diesem Jahr an die kanadischen Streitkräfte ausgeliefert werden, Falcon Shield schnellstmöglich auf vorgeschobenen Operationsbasen zum Schutz von Einsatzkräften eingesetzt werden.
Es handelt sich dabei um eine einsatzerprobte Lösung für die wachsende Bedrohung durch UAS der Kategorien eins bis drei (kleinere, langsamere und niedriger fliegende UAS), die von herkömmlichen Luftüberwachungsgeräten in der Regel nicht entdeckt werden können. Mit einer Mischung aus verschiedenen Sensoren erkennt, verfolgt und priorisiert das System allerdings die entsprechenden Bedrohungen.
Für die britische Royal Air Force (RAF) hat Leonardo sieben komplette Basis-Drohnenabwehrsysteme (bei der RAF ORCUS genannt) für das Forschungs- und Entwicklungsprogramm Synergia geliefert.
Die RAF setzt die Systeme auch als nationale Standby-Fähigkeit zur Unterstützung der Rettungsdienste ein. In dieser Rolle hat die RAF die Drohnenabwehrtechnologie bei einer Reihe von hochkarätigen Veranstaltungen eingesetzt, darunter der G7-Gipfel 2021 in Cornwall und die Commonwealth-Spiele 2022 in Birmingham. Während der Weihnachtszeit 2018 wurde Falcon Shield sowohl an den Londoner Flughäfen Gatwick als auch Heathrow nach mutmaßlichen Drohnensichtungen eingesetzt, so dass der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden konnte.
Bei der im Juni stattfindenden kanadischen Übung „Counter Uncrewed Aerial Systems Sandbox 2024” wird Leonardo Falcon Shield einsetzen, um Drohnen abzuwehren, die von den kanadischen Streitkräften als „Red Team” geflogen werden.
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