In der Liechtenstein-Kaserne wurde im Rahmen eines Festakts Oberst Michael Vitovec verabschiedet und Oberst des Generalstabsdienstes Georg Schiller mit der Verantwortung über das Aufklärungs- und Artilleriebataillons 4 betraut.

Der bisherige Kommandant, Oberst Michael Vitovec, hatte bereits mit 1. Juli seine neue Funktion an der Theresianischen Militärakademie in Wr. Neustadt angetreten: Dort wird er künftig als Hauptlehroffizier „Taktik, Versorgung und Stabsdienst” unterrichten. Oberst des Generalstabsdienstes Georg Schiller absolviert nun nach Abschluss der Generalstabsausbildung seine Truppenverwendung als Bataillonskommandant.

Die Verantwortung über das Bataillon übernahm der neue Kommandant symbolisch durch die Übernahme der Insignie von Brigadekommandant Brigadier Siegward Schier.

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Bei der Veranstaltung waren neben dem engsten Familienkreis des neuen Kommandanten auch Gäste aus Politik, Verwaltung und Militär anwesend. Einen Kommandantenwechsel begleitet beim Aufklärungs- und Artilleriebataillon 4 auch deren Traditionstruppenkörper, die Reitende Artilleriedivision Nr. 2, welche den neuen Kommandanten zugleich in den Stand der Traditionsartillerie aufnahm. Dazu musste Oberst Schiller das Tradititonsgeschütz abfeuern. Die Grußbotschaft der Landeshauptfrau von Niederösterreich überbrachte der Abgeordnete zum Nationalrat Lukas Brandweiner. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Militärmusik Burgenland.

Nach der Beendigung des Festaktes überraschten die Soldaten des Bataillons den scheidenden Kommandanten, Oberst Vitovec, mit einem besonderen „Taxi”. Als gelernter Panzergrenadier wurde er auf dem Schützenpanzer ausgebildet. So wurde er mit einem Schützenpanzer A1 Saurer vom Antreteplatz abgeholt und absolvierte seinen letzten „Mech-Marsch” zum Empfang der Ehrengäste.

@Bundesheer/GrestenbergerDer neue Kommandant
Oberst des Generalstabsdienstes Georg Schiller wurde 1977 geboren, ist verheiratet und hat drei Kinder. Er schloss 2003 an der Theresianischen Militärakademie in Wr. Neustadt seine Berufsoffiziersausbildung ab und begann danach seine Offizierskarriere als Zugs- und Kompaniekommandant, sowie Stabsoffizier beim Aufklärungsbataillon 3 in Mistelbach.

Schiller absolvierte von 2013 bis 2016 die Ausbildung zum Generalstabsoffizier, woraufhin er bis 2022 als Hauptlehroffizier und Forscher an der Landesverteidigungsakademie tätig war. Im Jahr 2022 folgte die Versetzung in das Amt für Rüstung und Beschaffung wo er als Referatsleiter für Waffen und Ausbildungsanlagen zuständig war.

Internationale Erfahrung sammelte er bei Einsätzen in Bosnien-Herzegowina (EUFOR/ALTHEA), Syrien (UNDOF), Italien (EUNAVOR MED Sophia) und Griechenland (EU Operation HQ) sowie bei diversen Ausbildungen und Übungen in Deutschland, Finnland, Israel, Belgien und USA.

Quelle@Bundesheer/Grestenberger