Am 28. März absolvierte die modernisierte Version des indischen Eigenbau-Mehrzweckkampfflugzeugs Tejas in Bangalore ihren Erstflug. Beim Tejas Mk.1A handelt es sich um eine von Hersteller Hindustan Aeronautics Limited (HAL) vorgeschlagene und von der indischen Luftwaffe genehmige Variante, mit 40 wichtigen Verbesserungen gegenüber der Basisversion Mk.1.
Zu den Verbesserungen gehören beispielsweise das elektronisch scannendes Bordradar AESA EL/M-2052 beziehungsweise Uttam, ein digitales Selbstschutzsystem und neue Avionik. Der Tejas Mk,1A mit der Matrikelnummer LA5033 wurde vom HAL-Cheftestpiloten Venugopal (Bild) geflogen, der Erstflug dauerte 18 Minuten.
Die indische Luftwaffe fliegt seit 2016 bereits 32 Maschinen in der Version Mk.1 und erhält von dem Typ noch 17 Zweisitzer, daran anschließend sollen 83 Stück der nun erstmals geflogenen Version Mk.1A zulaufen – alle Maschinen übrigens mit US-Lizenztriebwerk F404. Zudem sind Verträge für weitere 97 Maschinen bereits eingereicht, sie müssen aber noch durch das Verteidigungsministerium genehmigt werden.
Später ist dann auch noch eine weiter aufgewertet Mk.2-Serie geplant. Die eigentlich geplante Marineversion mit längerem Fahrwerk wurde hingegen wegen zu geringer Zuladungsmöglichkeiten für Operationen von den indischen Trägern mit ihren „Ski Jump”-Startrampen zugunsten einer zweistrahligen Neuentwicklung (TEDBF) und von Rafale-M von Dassault abgelehnt.
Notiz am Rande: Nur wenige Tage vor dem Erstflug des Mk.1A ging am 12. März der erste Tejas – 23 Jahre nach dem Erstflug des Musters – verloren. Es handelte sich dabei um einen Mk.1 der No 18 Squadron, der während eines Einsatztrainings bei Jaisalmer in Rajasthan abstürzte. Der Pilot konnte rechtzeitig aussteigen, blieb glücklicherweise unverletzt.