Das Eichenwerk rund um Heinz Eichinger, Amy 9×19 und Reini Rossmann luden im August ins schöne Pielachtal zur Survival Rally 2024. Das Team vom Ranger Magazin und Militär Aktuell nahm bei der ersten Ausgabe dieses Parcours teil, bei dem Survivalwissen und Teamgeist gefragt waren. Ein Erfahrungsbericht in sieben Teilen.

Vor Beginn der Mission

Bei der Survival Rallye sind sechs Stationen von einem Team – bestehend aus zwei Teilnehmern – in einer vorgegeben Zeit zu absolvieren. Gefragt sind Anpassungsfähigkeit, Survivalwissen, Zusammenhalt und – wie sich herausstellte – Durchhaltevermögen. Sonntag, kurz nach Mittag, sollte es für uns, Ronald und Christian, losgehen. Zuvor aber noch einmal der Blick in den Wetterbericht: Weiterhin ist nur am Nachmittag leichter Regen angesagt – also Regenhose und Gamaschen bleiben doch zu Hause. Jede Gewichtserleichterung wird gerne angenommen. Dann geht’s los, ab ins Isbary Bioland im Pielachtal und vom großen Parkplatz hinauf zur Basisstation.

Allein schon der Weg dorthin ließ uns erahnen, warum man hier einen „Waldurlaub” buchen kann: Es erwartete uns eine saftig-grüne Natur, steile aber dennoch zum Wandern einladende Hügel und nicht zuletzt die Pielach selbst, die uns von den ersten Metern weg begleitete.

Bei strahlendem Sonnenschein und mit laminierter Karte ging es bei der Survival Rally 2024 ab durchs Pielachtal. ©Eichenwerk
Bei strahlendem Sonnenschein und mit laminierter Karte ging es bei der Survival Rally 2024 ab durchs Pielachtal.

Was sich allerdings auch bemerkbar machte, waren die Folgen des Regens vom Vortag. Eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit und die auch am Vormittag schon starke Augustsonne ließen uns doch bald die mitgebrachten Wasserflaschen zücken. Herzlich dann der Empfang im Basislager, wo Amelie Eichinger-Noll, aka Amy 9×19 (-> Hier im Gespräch), alle Neuankömmlinge begrüßte und zur Anmeldestation führte. Dort wurden wir mit Starternummer, laminierter Karte und den Ankunftszeiten bei den Stationen, die einzuhalten sind, versorgt. Unterwegs soll es auch die Möglichkeit zum Auffüllen des Wassers geben.

Partner

Erstmal hieß aber: Essenfassen, mit anderen Teams plaudern und einige der Aussteller vor Ort besuchen. Umarex stellten ein umfangreiches Sortiment von Airsoft-Waffen zum Test zur Verfügung – definitiv ein spaßiges Schießen, für manche sind die CO₂-Markierer auch eine Option zur Verteidigung in den eigenen vier Wänden.

Weiter ging es zu ArmyBug, die den weiten Weg von Vorarlberg nach Niederösterreich antraten. Mit im Gepäck die neue Herbst-Kollektion: Beanies, Stirnbänder und vieles mehr – da fühlten wir uns wie zu Hause, hatten wir doch selbst den Bug Belt als Teil eines Langzeittests um die Hüften geschnallt (-> Der Bug Belt im Langzeittest).

Im Ranger-Langzeittest: Der Bug Belt von ArmyBug

Nextorch zeigten im nächsten Zelt Taschenlampen, Multitools und Survivalschaufel – ein starkes Sortiment, von dem wir euch hoffentlich bald mehr berichten können. Gleich daneben – im Jagdkommando-Zelt – stellte die arg zugerichtete Übungspuppe von Critical Knowledge und Johannes Kouba realitätsnah schwere Verwundungen dar und wie diese richtig versorgt werden. Wissen, das alle brauchen können.

Ausrüstung

Um die Survival Rally zu meistern braucht es keinerlei Ausrüstung. Nur Getränke für unterwegs und die richtige Bekleidung sind mitzunehmen. Alles, was zur Bewältigung der Aufgaben notwendig ist, wird vor Ort gestellt, da für alle die gleichen Bedingungen herrschen sollen. Wir entschieden uns dennoch – ebenso, wie viele andere auch – eigene Ausrüstung einzupacken. Man weiß ja nie, was einen zwischen den Stationen erwartet.

©Militär Aktuell

Ronald entschied sich für eine „Wander-Ausrüstung PLUS”: Die Wanderschuhe und -bekleidung wurde ergänzt mit dem Equipment Belt sowie Double-Mag-Pouch (für die Trinkflasche) von Tasmanian Tiger und einem Leatherman MUT-Multitool.

Christian wählte seine Bushcraft-Ausrüstung: Als Schuhwerk durften die Pilgrim GTX Combat FG von Aku herhalten, an den Händen wiederum die Vader-Handschuhe von Eska und die Atacama Quarz UTC von Laco (Testberichte zu beiden in Militär Aktuell #03/2024, -> hier geht es zum Abo). Die schon sehr lange bewährte Striker ULT Kampfhose von Uf Pro half auch an diesem Tag die Hitze etwas leichter zu überstehen. An den Hüften durfte erwähnter Bug Belt von Army Bug nicht fehlen. Darauf die Finnish Canteen von Varusteleka mit einem Liter Wasser im Multipurpose Side Pouch von Tasmanian Tiger.

Ebenfalls von TT ein Dump Pouch für allerlei, was man so unterwegs finden könnte. Als Erste-Hilfe-Packerl diente das Competition Kit von Helikon Tex – glücklicherweise wurde es nicht gebraucht. Auch mit dabei und bei Sitzpausen im Kalten und/oder Nassen praktisch: Das Vagabond Seat Pad, ebenfalls von Helikon. Als Messer wurde das Task J von Extrema Ratio gewählt, einfach, weil Christian damit die meiste Erfahrung gesammelt hat und weiß, was es leisten kann.

Weitere zwei Liter Wasser und Regenbekleidung für zwei Mann fanden problemlos im M.A.R.S. Rucksack von Zentauron Platz, ebenso ein erweitertes Erste-Hilfe-Paket.

In Teil 2 des Erfahrungsberichts zur Survival Rally geht es los zu Station 1: „Jagd”.

Hier geht es zu den weiteren Teilen der Reihe.

Quelle©Eichenwerk