In einer Pressekonferenz hat Verteidigungsministerin Klaudia Tanner auf die Einsätze des Bundesheeres im vergangenen Jahr zurückgeblickt. Gemeinsam mit Generalstabschef General Robert Brieger und dem Leiter der Einsatzsektion, Generalleutnant Karl Schmidseder präsentierte sie die Leistungen der Soldatinnen, Soldaten und Zivilbediensteten des Verteidigungsressorts. „Auf unser Heer ist Verlass”, betonte Klaudia Tanner. „Es ist da, wenn sonst niemand mehr kann.”
Höhepunkte des vergangenen Jahres waren:
- Die erstmalige Teilaufbietung der Miliz,
- der verlängerte Präsenzdienst für rund 2.300 Grundwehrdiener.
In Spitzenzeiten halfen bis zu 8.600 Soldaten – beispielsweise beim Contact Tracing, bei der Durchführung und Unterstützung der Covid-Massentestungen, bei Grenzkontrollen und bei der Auslieferung von über fünf Millionen Test-Kits. Dabei wurden vom Bundesheer etwa Kindergärten und Polizeidienststellen desinfiziert und fünf strategische CoV-Notlager errichtet.
Im Burgenland, der Steiermark, in Tirol und Kärnten unterstützten pro Tag durchschnittlich mehr als 800 Soldaten die Sicherheitsbehörden im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz. In allen Bundesländern, mit Ausnahme von Wien, versahen außerdem täglich knapp 290 Soldaten ihren Dienst an der Grenze zur Unterstützung der Gesundheitsbehörden im Kampf gegen das Coronavirus.
Neben der Unterstützung in der Corona-Krise leistete das Heer auch vergangenes Jahr Hilfe etwa bei Naturkatastrophen: Unter anderem wurden Unwetterschäden beseitigt, Dächer von Schneelasten befreit und Waldbrände aus der Luft bekämpft.