Die Luftwaffe übernimmt im Zeitraum vom 2. September bis 22. Dezember dieses Jahres bewaffnete „Quick Reaction Alert-Schutzflüge (QRA) im slowakischen Luftraum. Die sogenannte Alarmrotte wird vom Taktischen Luftwaffengeschwader 74 in Neuburg an der Donau gestellt.

Zusätzlich zeigt die Luftwaffe mit Trainingsflügen über sowie Landungen in der Slowakei Präsenz („Show of Force”) gegenüber potenziellen Bedrohungen aus der Luft. Brigadegeneral Frank Gräfe, Abteilungsleiter 2 im Kommando Luftwaffe der Bundeswehr, ist für die strategische sowie operative Einsatzplanung innerhalb der Luftwaffe zuständig: „Die Eurofighter-Flüge des Neuburger Geschwaders in der Slowakei sind ein weiterer sichtbarer Beitrag im Bündnis, neben der Luftraumsicherung durch Patriot-Staffeln im polnischen Zamosc sowie den regelmäßigen Air Policing Missionen im Baltikum.”

Zuletzt hatte die Luftwaffe ihren Einsatz mit Patriot-Staffeln in der Slowakei beendet. Alle Trainingsflüge und insbesondere die Landungen sollen auch deshalb für die slowakische Bevölkerung als sichtbares Zeichen der Rückversicherung und der Bündnissolidarität dienen.

Bundesheer-Soldaten als Stammzellen-Spender

Die Wahrung der Lufthoheit ist eine Daueraufgabe der NATO. Sie basiert auf dem Recht zur kollektiven Selbstverteidigung gemäß Art. 51 der Charta der Vereinten Nationen sowie dem NATO-Vertrag. Im Hinblick hierauf erfolgt bereits in Friedenszeiten das sogenannte Air Policing auf der Grundlage der einschlägigen Beschlüsse des Nordatlantikrates zur Errichtung und zum Betrieb des NATO Integrated Air and Missile Defence System (NATINAMDS). Mit diesem System wird gewährleistet, dass die Allianz im Falle eines bewaffneten Angriffs zu einer effektiven Verteidigung befähigt ist.

Quelle@Bundeswehr/Timmig