Am 29. Juli verlässt der Tender „Werra” der deutschen Marine seinen Heimathafen Kiel. Der zum Unterstützungsgeschwader gehörende Versorger stellt in den kommenden sechs Monaten den deutschen Beitrag in einem der ständigen Verbände der NATO, der Standing NATO Mine Countermeasures Group 1 (SNMCMG 1), für den Bereich Nord- und Ostsee. Die „Werra” löst damit bis Ende des Jahres den Tender „Donau” ab, der Anfang Juli wieder in den Heimathafen zurückgekehrt ist.

Die SNMCMG 1 operiert ganzjährig überwiegend in Nord- und Ostsee und angrenzenden Seegebieten. Der Verband hat den Auftrag, einsatzbereit in See zu stehen und dabei alle Aspekte der Minenkampfführung zu trainieren. Die Einsatzgruppe soll aber auch die „Entschlossenheit und den Zusammenhalt der Allianz demonstrieren und durch Hafenbesuche und Austauschprogramme die Kooperation mit Partnerstaaten vertiefen”, wie es in einer aktuellen Aussendung heißt.

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Für Korvettenkapitän Marina Diebelt ist es die erste große Fahrt in ihrer Funktion als Kommandantin der „Werra”. Sie blickt diesem Einsatz mit viel Elan entgegen: „Es ist immer eine große Freude, in einem Verband fahren zu dürfen. Die internationale Zusammenarbeit ist in vielerlei Hinsicht ein Zugewinn für jeden Einzelnen. Zum einen kann man die Zusammenarbeit stärken und zum anderen geht es viel um den Erfahrungsaustausch untereinander. Wichtig ist es gemeinsam zu zeigen, dass die NATO geschlossen auftritt. Aus diesem Grund werden wir vor allem durch viele Präsenz-Operationen sichtbar sein und so unseren deutschen Beitrag einbringen. Ich freue mich auf die kommenden Monate, auch wenn ich dieser Zeit mit viel Respekt begegne.”

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Quelle©Bundeswehr/Kröncke